Handball: Rudolf Faluvégi und Luis Foege, Bundesliga-Spieler beim TVB 1898 Stuttgart, leiteten eine Trainingseinheit der HSG Böblingen/Sindelfingen
Einmal trainieren mit echten Handballprofis – dieser Traum ist für einige Jugendspieler der HSG Böblingen/Sindelfingen in Erfüllung gegangen. Am Montagabend leiteten die Bundesligaspieler vom TVB 1898 Stuttgart, Rudolf Faluvégi und Luis Foege, das Training der B-Jugend sowie der E-Junioren.
So richtig auf fällt Rudolf Faluvégi im Pulk der B-Junioren der HSG Böblingen/Sindelfingen in der Sporthalle Eichholz eigentlich nicht. Trotz seiner staatlichen 1,92 Metern an Körpergröße. Das liegt ganz einfach daran, dass einige HSG-Junioren bereits ähnlich groß sind. Daran, wer an diesem Montagabend auf dem Platz das Sagen hat, gibt es dennoch keine Zweifel. Der 25-jährige ungarische Nationalspieler gibt die Kommandos, sagt die Übungen an und gibt dem Nachwuchs den einen oder anderen Tipp.
Der Spaß steht im Vordergrund
„Ich finde es toll, dass der TVB Trainingseinheiten mit seinen Profis für Jugendteams aus der Region anbietet. So ein Training ist für die Jungs etwas ganz
Besonderes, da sind sogar die ungeliebten Liegestützen beim Aufwärmen heute fast von selbst gegangen“, sagt B-Jugendtrainer Marko Cvetnic, der das Team, das in der Bezirksklasse derzeit auf Rang drei steht, gemeinsam mit Robert Rosien und Laura Krieg betreut.
Auch Rudolf Faluvégi zeigt sich mit dem Einsatz seiner Schützlinge zufrieden. „Die Jungs ziehen gut mit und versuchen aus der heutigen Trainingseinheit viel mitzunehmen. Dabei soll aber vor allem der Spaß am Handball im Vordergrund stehen“, so der Bundesliga-Spielmacher des TVB, der bei den Stuttgartern auf der Mittelposition zum Stammpersonal gehört.
HSG-Jugendspieler Jannik Schmitt haben es in dieser speziellen Trainingseinheit vor allem die Übungen im Duell eins gegen eins angetan. „Das trainieren wir sonst nicht so oft, deshalb macht das doppelt Spaß“, sagt er in einer kurzen Pause. „Es ist immer spannend neue Spielformen kennenzulernen, die einem später in bestimmten Spielsituationen weiterhelfen können“, freut sich auch B-Jugend-Akteur Noah Bödi.
Gar nicht viel älter als die beiden HSGler Schmitt und Bödi ist an diesem Abend der zweite Trainingsgast aus Stuttgart, Luis Foege. Der 17-jährige Rechtsaußen verletzte sich kurz vor Saisonbeginn an der Schuler und kämpft sich derzeit über Spiele in der A-Jugend sowie der TVB-Zweitvertretung wieder an den Bundesliga-Kader heran. Anders als sein Teamkamerad Rudolf Faluvégi sticht der 1,90-Mann aus seinen Schützlingen der E-Jugend der HSG doch ein wenig heraus.
Und auch Foege zeigt sich mit seinen Jungs zufrieden. „Da brennt jeder darauf zu zeigen, was er schon kann. Dieser Ehrgeiz ist auch schon für die jüngsten Nachwuchs-Handballer wichtig.“ Zustimmung bekommt er von E-Jugendtrainer Sigurd Schönberger, der gemeinsam mit Moritz Messenhöller und Timo Münch, jener stellte gemeinsam mit einer Spielermutter den Kontakt zum TVB her, für das Team verantwortlich zeichnet. „Unsere Jungs muss man eher bremsen als anschieben, die hauen sich immer voll rein“, verrät er.
Einer, der sich beim Training mit dem hohen Besuch aus der Bundesliga voll reinhaut, ist Felix Knoll. „Gut ist, dass wir heute das schnelle Passen üben. Da können wir noch viel besser werden“, sagt Knoll, der mit seinem Team derzeit die Kreisstaffel anführt. Seinem E-Jugend-Kollegen Maximilian Apfel gefällt die Wurfübung am besten. „Tore werfen macht immer Spaß“, macht er deutlich.
Zum Abschluss der Trainingseinheit gibt es zur Erinnerung noch ein Gruppenfoto und für jeden eine Autogrammkarte. Dann verabschieden sich die beiden Bundesliga-Stars in die dunkle Nacht. Gesprächsthema werden die TVB-Akteure Rudolf Faluvégi und Luis Foege bei den Jugendhandballern der HSG Böblingen/Sindelfingen aber wohl auch in den nächsten Trainingseinheiten noch sein.
Bild: Volles Haus in der Sporthalle Eichholz in Sindelfingen: Bei der montäglichen Trainingseinheit der Jugendspieler der HSG Böblingen/Sindelfingen hörte alles auf das Kommando der Handball-Bundesligaspieler vom TVB Stuttgart Luis Foege (stehend ganz links) und Rudolf Faluvégi (stehend ganz rechts). Bild: Bilaniuk
Quelle: SZ/BZ-Online