Tischtennis: Ivan Takac ist der Senior im jungen, erfolgreichen Verbandsliga-Team des VfL Sindelfingen
Das Tischtennis-Männerteam des VfL Sindelfingen setzt in dieser Saison zu ungeahnten Höhenflügen an, in einer starken, aber auch äußerst ausgeglichen besetzten Verbandsliga strebt die junge Mannschaft nach dem Gewinn der Herbstmeisterschaft nach Höherem.
Ein Erfolgsgarant im Team ist Ivan Takac, der seit der Rückrunde der Saison 2017/2018 in Sindelfingen spielt. Die SZ/BZ hatte die Gelegenheit, in der Weihnachtspause ein Gespräch mit der Sindelfinger Nummer eins aus Serbien zu führen.
In Tischtenniskreisen haben Sie sich mit hervorragenden Leistungen in den letzten Wochen und Monaten einen Namen gemacht. Allerdings weiß man noch nicht allzu viel Privates über Sie.
Ivan Takac: „Ich bin 27 Jahre alt und sozusagen der Routinier im Sindelfinger Team. Ich bin in Belgrad geboren und lebe dort auch. Als Trainer und Manager bin ich aktuell beim bekannten Verein Roter Stern Belgrad hauptamtlich beschäftigt. Und natürlich trainiere ich auch selbst regelmäßig in diesem Verein, derzeit bis zu fünf Mal pro Woche. Im Alter von acht Jahren habe ich mit dem Tischtennisspielen begonnen.“
Sind Sie zufrieden mit Ihrem bisherigen Abschneiden im Team des VfL Sindelfingen?
Ivan Takac:“ Mit meiner 13:5-Bilanz im Einzel nach Abschluss dieser Vorrunde bin ich sehr zufrieden. Im Rückblick gab es wohl nur eine Niederlage, die ich hätte vermeiden müssen. Aber man kann natürlich immer noch besser werden und ich denke, ich habe da noch Potenzial nach oben. Ich muss noch an meinen Schwächen und meiner Konzentration arbeiten.“
Sind Sie überrascht, dass Sie mit der Mannschaft als Tabellenerster überwintern?
Ivan Takac: „Ein bisschen schon. Unter den besten drei Teams sehe ich uns schon. Da wir die letzten Partien im November und Dezember gut gespielt haben, haben wir uns den Herbstmeistertitel wohl auch verdient.“
Die Verbandsliga gestaltet sich in diesem Jahr als sehr ausgeglichen. Jeder scheint jeden schlagen zu können.
Ivan Takac: „Ja, alles ist möglich. Auch wenn ein einzelner Spieler den Unterschied ausmachen kann, ist die Stärke der gesamten Mannschaft gefragt. Die punktgleichen Heilbronner haben beispielsweise ein Team mit sechs starken Spielern, da wird dann auch die Tagesform entscheiden. Dass ein Spieler allein nichts ausrichten kann, zeigen die Beispiele in Mühringen und Gröningen-Satteldorf, die mit Markus Teichert und Gabriel Stephan Top 5-Spieler in ihren Reihen haben, mit der Mannschaft aber im Tabellenkeller stecken.“
Wie bewerten Sie die Entwicklung im Sindelfinger Team, seit Sie mit an Bord sind?
Ivan Takac: „Unsere Mannschaft hat sich in dieser Saison sicherlich positiv weiterentwickelt. Nach Platz sechs im Vorjahr wurde mit einem richtig jungen und ehrgeizigen Team nun ein weiterer Schritt nach vorne gemacht. In dieser Vorrunde haben es meine Jungs richtig gut gemacht und sie können ja noch besser werden, wenn sie weiterhin hart an sich arbeiten. Unser Neuzugang Carlos Dettling beispielsweise fühlt sich immer wohler und kann in der Rückrunde sicherlich noch zulegen. Das Team hat sicherlich Oberliga-Potenzial. Und ich würde gerne mit dem VfL Meister werden und im nächsten Jahr in der Oberliga spielen.
Wie gefällt es Ihnen allgemein beim VfL Sindelfingen?
Ivan Takac: „Ich fühle mich richtig wohl hier, in den letzten zwei Jahren habe ich zahlreiche nette Leute kennengelernt. Alle meine Mitspieler sind auch meine Freunde, mit denen ich gemeinsam oftmals etwas unternehme. Auch mit den Vereinsverantwortlichen Carsten Seeger und Peter Czöppan habe ich ein sehr gutes Verhältnis, die beiden haben einen guten Plan und denken positiv. Ich denke, wir werden gemeinsam noch einige Erfolge einfahren.“
Quelle: SZ/BZ-Online