Tischtennis: Die Drittliga-Frauen des VfL Sindelfingen feiern gegen die TTG Süßen den zweiten Saisonsieg
Der Funke Hoffnung hinsichtlich des Klassenerhalts in der dritten Bundesliga ist bei den Tischtennisfrauen des VfL Sindelfingen glüht weiter. Im württembergischen Derby gegen die TTG Süßen setzte sich das Quartett um Spitzenspielerin Eva Jurkova mit 6:4 durch.
„Insgesamt war es schon ein gerechtes Ergebnis“, sagte VfL-Coach Oliver Appelt und schickte eine Begründung hinterher. „Schon beim 5:5 im Vorrundenspiel in Süßen hatten wir den Sieg auf dem Schläger, damals zog unsere Nathalie Richter im entscheidenden Spiel gegen Ann-Katrin Ziegler noch den kürzeren. Diesmal lief es anders herum und Nathalie machte aus einem 1:5 im fünften Durchgang noch ein 11:7.“
Überhaupt gab es die spannenden Spiele am hinteren Paarkreuz zu verzeichnen, an dem Eva Rentschler wenige Tage nach ihrem 26. Geburtstag gegen Ann-Katrin Ziegler gewann, in der Endphase aber gegen Katharina Binder gratulieren musste. Nach einem 1:1 in den Doppeln machten letztendlich die Spitzenspielerinnen den Unterschied aus. Sindelfingens Eva Jurkova dominierte ihre beiden Einzel gegen ihre slowakische Landsmännin Livia Drotarova und gegen Katharina Sabo. Auf Grund ihrer Verletzung (umgeknickter Fuß) gab Melanie Strese das erste Einzel kampflos ab, um sich voll und ganz auf die Partie gegen Livia Drotarova fokussieren zu können. Oliver Appelt: „Dieser Schachzug erwies sich als sinnvoll. Gegen die Slowakin mit ihren langen Noppen auf der Rückhand hatte Melanie mehr Zeit und konnte so auch mit geringem Laufaufwand die Partie zu ihren Gunsten entscheiden.“
Mit dem 6:4-Erfolg gegen den langjährigen württembergischen Rivalen gelang den Sindelfingerinnen Wiedergutmachung für die recht schmerzhafte Niederlage, die sie zum Rückrundenbeginn gegen Landshut hinnehmen mussten. „Wir freuen uns natürlich über den zweiten Saisonsieg, aber die kommenden Wochen werden angesichts unserer angespannten Personalsituation weiter schwierig werden“, blickt Oliver Appelt voraus, „dennoch werden wir im Abstiegskampf weiter alles versuchen, um den Kontakt ans rettende Ufer nicht aus den Augen zu verlieren.“ Mit 6:16 Punkten bleibt der VfL zwar im Besitz der roten Laterne, der Rückstand auf den rettenden achten Platz beträgt drei Punkte.
Bild: 29.9.19 Sindelfingen – Eva Jurkova
Quelle: SZ/BZ-Online