Handball – Landesliga, Frauen: HSG Böblingen/Sindelfingen – TV Rottenburg 36:13 (20:8)
Nicht mit Ruhm bekleckert, aber trotzdem den nächsten Sieg eingefahren: Die Handballerinnen der HSG Böblingen/Sindelfingen, Spitzenreiter der Landesliga, haben den Tabellenletzten TV Rottenburg mit 36:13 standesgemäß in die Schranken verwiesen. Zufrieden waren die HSG-Trainerinnen Martina Klose und Conny Dorschner aber nur bedingt.
„Wir lassen uns immer wieder vom jeweiligen Gegner einlullen“, fasste Martina Klose das Spiel ihrer Mannschaft unmittelbar nach der Schlusssirene kopfschüttelnd zusammen. Das Erstaunliche dabei sei, dass das „meistens gegen die schlechter platzierten Mannschaften der Fall ist. Gegen die Teams aus der oberen Tabellenhälfte spielen wir viel konzentrierter.“ Nichtsdestotrotz nahm das Trainerduo der HSG Böblingen/Sindelfingen den nächsten, den nunmehr 14 Saisonsieg erfreut zur Kenntnis. „Klar, wenn wir uns beklagen, ist das Jammern auf hohem Niveau. Aber es geht uns nicht nur um Ergebnisse, auch die Spielerinnen sollen sich entwickeln.“
Diesbezüglich gibt es noch sehr viel Verbesserungsbedarf. Zwar strebt die HSG in Richtung Titel und kann im nächsten Spiel auch endgültig die Qualifikation für die Verbandsliga klar machen. Aber sogar im spiel gegen den noch punktlosen TV Rottenburg wurden die Schwächen offensichtlich. Zum einen die angesprochene Konzentration, andererseits aber auch die Fülle an freien Würfen, die ungenutzt bleiben. „Schon zur Pause hätten wir anstatt 20:8 mit 30:8 führen müssen“, so Conny Dorschner.
Erfolgreiches Comeback von Lederer
Ein- und Auswechslungen nach Wiederanpfiff sorgten zusätzlich für einen Bruch im Spiel. Erfreulich aus HSG-Sicht, war das Comeback von Yvonne Lederer in der ersten Mannschaft. Im zweiten Team war die Torhüterin nach ihrem Kreuzbandriss bereits zum Zug gekommen und hielt in den letzten zehn Minuten ihren Kasten komplett sauber. Darüber hinaus überzeugte auch Julia Leibfried mit neun Toren
HSG Böblingen/Sindelfingen: Steffi Dieterle, Lederer (beide im Tor); Turkalj (3 Tore), Schneider (1), Hille (2), Köberling (4), Leibfried (9), Kron (1), Kayser (3), Andrea Dieterle (3), Steegmüller (2), Weinhardt (3), Maurer (5)
Quelle: SZ/BZ-Online