Turnen: Salto rückwärts auf zehn Zentimetern

Turnen: Die acht Sindelfinger Mädchen schlagen sich achtbar in Albstadt-Ebingen

Acht Sindelfinger Turnerinnen nahmen beim Silberdistel Cup in Albstadt-Ebingen teil. Für den VfL gingen Chiara Zangaro, Clara Doming, Helen Guntermann, Meike Rehborn und Matea Mestrovic beim Nachwuchswettbewerb an den Start. In dem größten Starterfeld mit über 36 Teilnehmern behaupteten sich die Turnerinnen gut.

Chiara Zangaro war am Ende mit 39 Punkten sehr zufrieden, für die noch im Herbst verletzte Clara Doming war der Wettkampf und der 21. Platz ein Beweis, dass sie sich wieder auf gutem Weg in die Wettkampfsaison befindet. Ihre Kollegin Meike Rehborn schaffte es mit nur 0,25 Punkten weniger auf den 22. Platz. Meike Rehborn schaffte es mit 12,15 Punkten für ihren Überschlag in die Top 10 am Sprung.
In der offenen Altersklasse erreichte Helen Guntermann den 15. Platz in dem starken Starterfeld. Die erst Zwölfjährige turnte am Balken souverän und zeigte am Boden große Selbstsicherheit. Für Matea Mestrovic war es der erste Wettkampf im Kürbereich, den sie mit dem 12. Platz beendete.
Beim anschließenden Silberdistelcup wurde nach Richtlinien des Liga-Programms des Schwäbischen Turnerbundes geturnt, wodurch schwierigere Elemente verlangt werden.
Für den VfL Sindelfingen gingen die Liga-Turnerinnen Carolin Riegger, Damaris Ulmer und Sara Droste an den Start.
Der Wettkampf wird von vielen Mannschaften als erster Test vor der Ligasaison genutzt. So sind in dem starken Starterfeld stets viele Niveaus vertreten. Von der Bezirksliga bis zu Sportlerinnen, die sich in wenigen Wochen in der Oberliga präsentieren, ist alles vertreten. 
Carolin Riegger und Damaris Ulmer starteten im Vierkampf mit dem Ziel, einige neue Elemente im Wettkampf zu testen und weitere Motivation für das kommende Training zu sammeln. Sara Droste konnte auf Grund einer Fußverletzung nur am Barren an den Start gehen. 
Carolin Riegger zeigte am Sprung zum ersten Mal einen Überschlag mit zwei halben Schrauben. Am Schwebebalken und Boden glänzte sie mit besonders schön choreographierten Darbietungen. Sara Droste zeigte am Barren eine dynamische Kür, musste jedoch aufgrund der Verletzung den Abgang auslassen. 
Damaris Ulmer demonstrierte am Schwebebalken ihre neue Höchstschwierigkeit, einen Salto rückwärts. Der Stand auf dem nur 10 Zentimeter breiten Balken wollte noch nicht ganz gelingen und so musste sie einmal das Gerät verlassen. Trotz dieses Patzers hatte sie sich für den Finaldurchgang am Balken qualifiziert. Hier wurde es nochmal spannend, immerhin ging es um ein Preisgeld von 100 Euro für die Siegerin. Allerdings spielten im Finale die Nerven nicht mit wie gewünscht und Damaris musste zwei mal das Gerät verlassen. Der zweite Sturz kostete dann auch den Sieg und brachte am Ende Platz sechs in einem sehr engen Starterfeld. 
Die Trainer schätzten den Wettkampf als guten Vergleich für die kommende Saison ein: „Wir wissen, dass wir gut vorbereitet sind und die Übungen mit den Turnerinnen richtig ausgewählt haben“, sagte Nachwuchstrainerin Leonie Egenberger.
Die nächsten Wettkämpfe sind am 8. März das Bezirksfinale Leistungsklasse in Schwäbisch Gmünd, am 26. April der Ligastart in Spaichingen und das Gaufinale am 7. März in Renningen.

Quelle: SZ/BZ-Online