Badminton: Die erste Mannschaft feiert Klassenverbleib, die Zweite steigt nicht auf
Für Baden-Württembergs Badminton-Mannschaften ist die Saison schon längst zu Ende. Der für den 4. April angesetzte, letzte Spieltag wurde aufgrund der Corona-Auswirkungen gar nicht mehr gespielt und die zu diesem Zeitpunkt gültigen Tabellen zu Abschlusstabellen erklärt. Erst seit wenigen Tagen jedoch wissen die Sindelfinger Teams endgültig Bescheid über ihre künftige Klassenzugehörigkeit.
Sindelfingens erster Mannschaft kam das frühe Saisonende durchaus gelegen, denn sie war personell zuletzt so stark dezimiert, dass sie bereits den vorletzten Doppelspieltag hatte kampflos absagen müssen. So beendet der VfL die Saison nun schon zum zweiten Mal in Folge auf dem vorletzten Platz der Verbandsliga Südwürttemberg, was eigentlich einem Abstiegsplatz entspricht. Vergangenes Jahr profitierten die Sindelfinger noch vom Rückzug einer anderen Mannschaft und waren in der Verbandsliga geblieben. Dieses Mal haben sie das Glück, dass aus der Württemberg-Liga kein Team nach Südwürttemberg absteigt, und damit nur der Tabellenletzte den Gang in die Landesliga antreten muss. Ob dieser Klassenerhalt nun wirklich eine gute Nachricht ist, wird sich erst noch zeigen müssen. Denn ohne nennenswerte Verstärkungen auf mindestens ein oder zwei Positionen wird der VfL wohl auch nächstes Jahr dort kaum konkurrenzfähig sein.
Die zweite Mannschaft des VfL dürfte sich hingegen über den Saisonabbruch ärgern, denn ihnen wurde damit auch die letzte Restchance genommen, den direkten Wiederaufstieg in die Bezirksliga zu schaffen. Als Tabellenzweiter der Kreisliga wären die Sindelfinger im allerletzten Spiel noch auf den Tabellenführer VfL Herrenberg 3 getroffen und hätten mit einem Sieg punktemäßig aufschließen können.
Weil jedoch das Spielverhältnis der Sindelfinger deutlich schlechter war, hätten die Herrenberger zuvor noch mindestens einen weiteren Punkt bei Sindelfingens dritter Mannschaft abgeben müssen, die die Saison auf Platz vier zu Ende brachte. Dieser Spieltag wäre also sicherlich noch einmal richtig spannend geworden. Trotz dieses Saisonausgangs keimte wegen des möglichen Verzichts eines Teams inzwischen nochmals Hoffnung auf, doch noch in die Bezirksliga zurückkehren zu können. Letztlich wurde dieser Platz dann aber doch nicht frei und Sindelfingen hat auch in der kommenden Spielzeit zwei Teams in der Kreisliga.
Bild: Sebastian Proffen, Antje Mohrs, Tobias Zebisch, Daniel Firl, Christoph Hornikel, Daniela Wochelen. Außerdem wurden eingesetzt: Claudia Rösch, Max Ilgenfritz, Marcel Beuttler, Dennis Mohr, Andy Hickl und Markus Feuerstein
Quelle: SZ/BZ-Onlie