Fußball — Verbandsliga: Lars Jäger verlässt den VfL Sindelfingen mit sofortiger Wirkung
Beim VfL Sindelfingen bastelt man weiterhin am Kader für die nächste Verbandsligasaison – wann auch immer diese dann beginnen mag. Nicht mehr mit an Bord sein wird dann Lars Jäger. Dem 22-Jährigen, seit vielen Jahren schon unumstrittener Stammspieler beim VfL, wurde nahegelegt, sich einen neuen Verein zu suchen.
„Ich gehe, weil ich sozusagen rausgeworfen wurde“, nimmt Lars Jäger kein Blatt vor den Mund. Der Offensivspieler des VfL Sindelfingen will seine Enttäuschung über den Abschied auch gar nicht erst verstecken und zieht als Grund das Zerwürfnis mit dem neuen Trainer Roberto Klug heran. „Er hat mir nahegelegt, den Verein zu verlassen, weil er nicht mehr mit mir plant. Und der Verein hat sich auf die Seite des Trainers gestellt. Unter diesen Umständen macht das dann auch keinen Sinn mehr.“ Die Probleme zwischen den beiden ehemaligen Teamkollegen liegen im privaten Bereich verborgen.
Beim VfL Sindelfingen ist man nicht erfreut über die Geschehnisse, hat aber nun eine Entscheidung getroffen, um keine Unruhe im Verein zu entfachen. „Wir gehen getrennte Wege“, bestätigt der sportliche Leiter Thomas Dietsche. „Wir bedauern diese Entwicklung, denn Lars war in den vergangenen Jahren ein wichtiger Spieler für uns. Wir wünschen ihm auf jeden Fall alles Gute für seine weitere Zukunft.“ Wohin der Weg des pfeilschnellen Stürmers führen wird, ist indes noch nicht klar. Einen neuen Klub hat Lars Jäger tatsächlich noch nicht bei der Hand, macht sich deswegen aber überhaupt keine Sorgen.
„Gefühlt jeder Ober- und Verbandsligist hat sich schon bei mir gemeldet, aber auch Vereine aus dem Kreis Böblingen haben angefragt“, bestätigt der 22-Jährige, der seit seiner Rückkehr von den A-Junioren der SV Böblingen zu seinem Heimatverein unumstrittener Stammspieler war. „In den nächsten Tagen werde ich eine Entscheidung treffen.“ Auf seine Zeit in Sindelfingen blickt er trotz des unfreiwilligen Abschieds zufrieden zurück. „Ich bin dazugestoßen, als der VfL in die Verbandsliga aufgestiegen ist. Unter Trainer Maik Schütt und auch seinem Nachfolger Tobias Winter habe ich fünf tolle Jahre bei meinem Herzensverein gehabt, in denen ich zu einem Verbandsligaspieler gereift bin. Diese Zeit ist nun zu Ende.“
Quelle: SZ/BZ-Online