Kim Bödi und Mia Jurenka vom VfL Sindelfingen wollen zu den Cross-Europameisterschaften
Leichtathletik – Über Stock und Stein, durch tiefe, matschige Wiesen und steile Anstiege hinauf – für die Sindelfinger Läufer hat die Cross-Saison begonnen. In diesem Jahr wollen gleich mehrere VfL-Athleten auf nationaler Ebene mitmischen, Kim Bödi und Mia Jurenka träumen sogar von den Cross-Europameisterschaften in Dublin.
Für die weibliche U20 ging es in Darmstadt über 4700 Meter um Zeiten und Platzierungen. Mittendrin im Führungsgerangel war die Sindelfingerin Mia Jurenka, auch wenn Sie sich zu Beginn des Rennens noch deutlich zurückgehalten hatte. In den letzten Runden befand sie sich in der führenden Fünfergruppe und verteidigte ihre Platzierung im engen Feld. Nach den beiden letzten Hügeln triumphierte Jasmina Stahl aus Hannover, Jurenka kam als sichere Fünfte nach 15:43,9 Minuten ins Ziel. „Das war echt knapp. Wir haben uns mehr oder weniger um wenige Sekunden um den zweiten Platz gestritten“, sagt Jurenka, die sich weiterhin Hoffnungen auf einen internationalen Einsatz macht. „Ich liebäugele natürlich mit der Cross-EM und habe auch am nächsten Wochenende die Chance mich zu qualifizieren. Die besten Fünf werden mitgenommen.“ Es wird also am kommenden Sonntag in Pforzheim spannend, dort steigt Teil zwei der Cross-EM-Qualifikation und für Mia Jurenka ist Daumen drück angesagt. Um 12:35 Uhr geht es für die U20 los. „Ich hoffe, dass es reicht. Es kommt auf die Strecke und das Wetter an“, sagt die Sindelfingerin.
Angriffslustig
Auch Kim Bödi nimmt dann im U23-Feld einen neuen Anlauf für eine mögliche EM-Qualifikation. Mit einem Platz in den Top drei hat sie die Chance, sich für eine Nominierung zu empfehlen. Der Auftakt in Darmstadt, der nicht als Cross-EM-Qualifikation ausgeschrieben war, verlief auch für sie vielversprechend. Bödi trat in einer besonderen Wettkampf-Modus an. Die sogenannte Langstrecken-Challenge beinhaltete ein 5,5 Kilometer langes Rennen, eine dreißigminütige Pause und einen abschließenden 1,25 Kilometer langen Lauf.
Für die erstgenannte Strecke benötigte die VfL-Athletin 20:39,1 Minuten, Teil zwei absolvierte sie in 04:06,3 Minuten und erreichte in beiden Läufen als Zweite, aber schnellste U23-Frau das Ziel. „Obwohl ich nach dem ersten Lauf extrem erschöpft war, konnte ich in Lauf zwei trotzdem meinen zweiten Platz verteidigen. Also bin ich sehr zufrieden mit dem Wettkampf und werde in Pforzheim wieder angreifen“, hat sich Bödi vorgenommen.
Im stark besetzten U20-Feld wurde der dritte Sindelfinger im Bunde, Tim Hoffmann mit 24:13,6 Minuten über die 6,6 Kilometer Dreißigster.
Bild: Kim Bödi: Voll auf Kurs.Bild: Görlitz
Quelle: SZ/BZ-Online