Mia Jurenka vom VfL Sindelfingen gewinnt die Deutschen Crossmeisterschaften im Matsch von Sonsbeck
Als Mannschaftseuropameisterin und mit hohen Erwartungen reiste Mia Jurenka zu den Deutschen Crossmeisterschaften am Wochenende. Mit ihrem Sieg setzte sich die Sindelfingerin im Matsch von Sonsbeck die Krone auf. Auch zwei weitere blau-weiße Athleten konnten mit Top-Ten-Platzierungen glänzen.
Nach ihrem siebten Platz bei den Cross-Europameisterschaften und der Goldmedaille mit der Mannschaft stand für die Sindelfingerin Mia Jurenka das letzte Crossrennen des Jahres an. Gewohnt vorsichtig ging sie ihren Wettkampf an und reihte sich unter den Führenden ihrer Altersklasse ein. Gemeinsam bestritt so ein Führungsquartett die erste Runde der 4,1 Kilometer langen Strecke durch eine tiefe, matschige Wiese. Dann zog Mia Jurenka aber das Tempo deutlich an. Überraschenderweise konnte keine Konkurrentin der Tempoverschärfung folgen, Jurenka riss ein Loch und konnte sich mit größer werdendem Abstand absetzen. Verfolgt von einer Dreiergruppe war es ein souveränes Rennen an der Spitze, zumal die Sindelfingerin die Verfolgerinnen angriffsbereit wähnte und weiter aufs Tempo drückte. Doch niemand hatte ihr etwas entgegenzusetzen. Mit einem deutlichen Abstand von neun Sekunden sicherte sich Mia Jurenka ihren Deutschen Meistertitel. „Ich habe schon nach der ersten Runde gemerkt, dass mir die Strecke mit dem vielen Matsch gut liegt und bin los, weil ich einen langen Spurt brauche. Ich hätte aber gedacht, dass mir die anderen folgen können“, so die Sindelfingerin.
Von den Zuschauern bekam sie den Zwischenstand zugerufen, hatte aber eine Befürchtung immer im Hinterkopf. „Ich habe die ganze Runde gedacht, da kommt noch jemand und Anneke Vortmeier holt mich noch ein.“ Doch keine ihrer Mannschaftskolleginnen der Cross-Europameisterschaften konnte mithalten. „Eine Goldmedaille habe ich wirklich nicht erwartet, nach der EM ist das das Sahnehäubchen“, freut sich Jurenka über ihre zweite Goldmedaille innerhalb einer Woche.
Verhaltenere Freude gab es auch bei Kim Bödi über ihren sechsten Platz. Als Juniorin lief sie mit im großen Frauenfeld über 6,1 Kilometer. „Die schlimmste Strecke, die ich je gerannt bin. Ich bin nicht die leichteste Läuferin und bin im tiefen Matsch fast gestanden.“ Doch Bödi kämpfte sich durch und lief auf einen guten sechsten Platz. „Ich bin zufrieden mit meinem Lauf, jetzt freue ich mich aber wieder auf die Bahnsaison und kürzere Strecken.“
Bis auf Platz neun lief Tim Hofmann im Juniorenfeld über die Mittelstrecke von 4,1 Kilometern vor. Der Sindelfinger startete von einer hinteren Position aus und musste sich erst mühsam nach vorne arbeiten. „Das war unglücklich, sonst hätte ich sicherlich an einer Juniorengruppe dranbleiben können und wäre weiter vorne gelandet“, ärgert sich Hofmann. Er blickt aber nach vorne, als
U20-Mann hat er die Aussicht in der Hallensaison bei den deutschen Jugendmeisterschaften im Glaspalast zu starten und freut sich auf die kommenden Hallenrennen.
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Quelle: SZ/BZ-Online