Judo: Kuchen essen für die Ukraine

Beim Bundesliga-Kampf in Offenbach

Nach dem überraschenden 7:7 gegen Vizemeister Esslingen zum Saisonauftakt sind die Bundesliga-Judoka des VfL Sindelfingen bei Samurai Offenbach hart auf der Matte gelandet. Die Blau-Weißen konnten in Hessen personell nicht aus den Vollen schöpfen, deshalb musste der VfL-Tross mit einer 3:11-Niederlage die Heimreise antreten.

Judo. Für Sindelfingen punkteten Kai Schmidt (Gewichtsklasse bis 100 Kilogramm/zwei Mal) und Linus Harsch (bis 90 Kilogramm). Einen sehr guten Eindruck in der Gewichtsklasse bis 66 Kilogramm hinterließ der Sindelfinger Alexander Stromberger in seinem ersten Bundesliga-Einsatz. Er ging von Anfang an couragiert zu Werke. Immer wieder attackierte er den Offenbacher Kühn mit Schulterwurf-Ansätzen, wurde dann aber zweimal von einem Innensichelwurf seines Gegners überrascht und musste sich geschlagen geben.

VfL-Coach Simon Kristen hatte bereits zu Beginn der diesjährigen Saison gesagt: „Wir werden es gleich zum Anfang mit drei dicken Brocken zu tun haben. Die Kämpfe, die für uns entscheidend sind, werden gegen Backnang, Leipzig, Speyer, Heidelberg, Rüsselsheim und Erlangen ausgetragen. Da können wir punkten und unser Saisonziel, nämlich den Klassenverbleib verwirklichen.“

In Offenbach kamen beide Teams zu Beginn in gelben T-Shirts statt in der Judojacke auf die Matte. Die war selbst war in den Farben blau-gelb, den Nationalfarben der Ukraine gehalten. Die Offenbacher spendeten die gesamten Einnahmen dieses Kampftages an eine gemeinnützige Einrichtung, die damit ukrainische Hilfsbedürftige unterstützt. Der Hallensprecher in Offenbach animierte denn auch das Publikum: „Esst so viel Kuchen wir möglich, räumt unser Buffet, es ist alles für einen guten Zweck. Wir hoffen alle, dass der Krieg und das Leid in der Ukraine bald vorüber gehen werden.“

Bild: Kai Schmidt gewinnt für den VfL Sindelfingen in Offenbach zwei Kämpfe. Bild: Vilz

Quelle: SZ/BZ-Online