Böblingen/Sindelfingen ist nach Niederlage in Flein noch nicht durch
Handball. Die Handballer der HSG Böblingen/Sindelfingen müssen sich doch noch einmal Sorgen um den Klassenerhalt in der Verbandsliga machen. Nach der 30:33-Niederlage beim TV Flein und nun nur noch einem Spiel vor der Brust könnte die Mannschaft von Ingo Krämer im Saisonendspurt noch einmal abhängig sein von den Ergebnissen in den anderen Sporthallen. Gesetzt den Fall, sie verliert am kommenden Samstag auch die letzte Partie bei den TSF Ditzingen. „Wir haben nach wie vor die Chance, es selbst zu regeln“, sagt Ingo Krämer.
Zuversicht zieht der HSG-Trainer auch aus der Niederlage in Flein. „Wir haben gut gespielt und waren bis kurz vor dem Spielende dran.“ In der entscheidenden Phase häuften sich die technischen Fehler, so dass den „BöSis“ ihre Felle davonschwammen. Der Tabellendritte machte den Deckel drauf und besiegelte damit die 12. Saisonniederlage der HSG. Einen herben Dämpfer mussten die Gäste schon nach nicht einmal drei gespielten Minuten hinnehmen.
Regisseur Nicolas Raff verletzte sich bei einem Sturz am Handgelenk. „Damit hatte ich eine Option weniger zur Verfügung“, haderte Ingo Krämer. Um die Spielleitung kümmerte sich fortan Marc Petri, da auch Michael Fangerow aufgrund von Schulterproblemen nicht im Vollbesitz seiner Kräfte war. Marc Petri erledigte seine Sache sehr ordentlich und glänzte darüber hinaus als achtfacher Torschütze.
Früher Schock
Vom frühen Schock aufgrund des Ausfalls von Nicholas Raff und 6:10-Rückstand nach 16 Minuten erholten sich die Gäste schnell und lagen zehn Minuten später mit 12:11 vorne. In die Pause ging die HSG mit einem knappen 13:14-Rückstand. Die Führungswechsel setzten sich nach Wiederanpfiff fort. Letztmals führte Krämer-Sieben in der der 44. Minute, als Kreisläufer Marco Wild seine Farben mit 23:22 in Führung warf. In der Folge schwanden die Kräfte bei den Gästen, wodurch auch die Fehlerquote anstieg. Nichtsdestotrotz blieb die HSG auf Schlagdistanz und verkürzte in der 57. Minute durch Felix Richter auf 29:30.
Mit drei Toren in Serie machten die Hausherren alles klar, der letzte Treffer von Felix Richter zum 33:30-Endstand war Ergebniskosmetik. Ingo Krämer versuchte nach Spielschluss das Positive aus der Niederlage herauszufiltern: „Wir haben das Spiel bis kurz vor dem Ende offen. Nun gilt es, in Ditzingen noch besser in der Defensive zu stehen, um dann hoffentlich alles klar zu machen.“
HSG Böblingen/Sindelfingen: Gsell, Martin Root (im Tor); Petri (8 Tore/davon 1 Siebenmeter), Wild (6), Horsch (1), Heinkele (6/5), Müller (1), Baumann (1), Raff, Degel (1), Trunk (4), Fangerow, Richter (2)
Bild: Marc Petri. Bild: Photostampe/A
Quelle: SZ/BZ-Online