Saisoneinstieg für Constantin Preis
Das Meeting der krummen Strecken in Pliezhausen nutzen traditionell viele VfL-Athleten, die auf der Rundbahn unterwegs sind, um in die Freiluftsaison einzusteigen.
Leichathletik. Auch am Wochenende waren wieder eine Menge Sindelfinger Leichtathleten im Schönbuchstadion am Start und haben bei einer ersten Standortbestimmung gezeigt, dass sie fit sind für kommende Wettkämpfe, auch wenn nicht einmal Experten die erzielten Zeiten einordnen können, dafür werden die krummen Distanzen schlichtweg zu selten gelaufen.
Constantin Preis
Im hochklassigen Starterfeld gab sich auch der VfL-Olympionike Constantin Preis die Ehre und trat gleich zwei Mal – über die 150- und die 300-Meter-Strecke an. Auf beiden, selten gelaufenen, Distanzen ohne Hürden gab er eine gute Figur ab und sicherte sich Platz sechs und vier. „Ich bin sehr zufrieden. Constantin hat mir jeweils in den ersten Dritteln der Teilstrecken noch nicht gefallen, da müssen wir dran arbeiten. Was er allerdings dann gezeigt war schon internationales Topniveau“, sagt Trainer Sebastian Marcard. Der Saisoneinstieg des 400-Meter-Hürdenläufers über seine Paradedisziplin ist für Anfang Juni geplant, dann wird Preis auf Normjagd für die Welt- und Europameisterschaften gehen, die beide in diesem Sommer stattfinden werden.
Melanie Böhm
Auch Trainingskollegin Melanie Böhm war schnell unterwegs. In ihrem ersten Wettkampf für den VfL Sindelfingen ging es für die 21-Jährige gleich zwei Mal auf die 300-Meter-Distanz mit Hürden. Die Zwischenzeiten liegen bereits auf ähnlichem Niveau wie bei ihrer Bestleistung im letzten Jahr. „Für den Einstieg bin ich zufrieden damit, aber es gibt noch viele Dinge, an denen wir arbeiten müssen“, weiß Böhm. Bis zum Saisonhöhepunkt, den Deutschen Juniorenmeisterschaften Ende Juli hat sie aber auch noch etwas Zeit. „Wir werden wahrscheinlich noch den Rhythmus anpassen, da hatte ich Probleme zwischendurch mit dem Wind, aber ich bin zuversichtlich.“
Aleksandar Gacic
Aleksandar Gacic, der über die 110 Meter Hürden schon viele Erfolge gefeiert hat, versuchte sich erstmals auf einer Langhürdenstrecke. Auch wenn bis zur vollen Wettkampfdistanz noch hundert Meter fehlen, in Pliezhausen konnte er bei starkem Wind wichtige Erfahrungen sammeln. „Das waren eine gute Übung und ein guter Einstieg in die Saison, um ein erstes Gefühl zu bekommen was mich erwarten wird“, sagt Gacic. „Es hat Spaß gemacht und ich freue mich auf die Saison und schaue jetzt einfach von Lauf zu Lauf was ich verbessern kann.“
Velten Schneider
Velten Schneider war nach zwei harten Trainingslagern über die verkürzte Hindernisdistanz unterwegs „Es war ein besserer Einstieg als letztes Jahr, das freut mich. Ich habe in der Vorbereitung viel trainiert und ich bin mir sicher, dass das Training fruchten wird“, sagt Schneider sicher und freut sich auf seine nächsten Rennen, die ihn zu den Deutschen Meisterschaften Ende Juni führen sollen.
Pia
Ringhoffer
Einen starken Wettkampf zeigte Sprinterin Pia Ringhoffer, die über die 80-Meter-Strecke direkt neben Weitsprung-Olympiasiegerin Malaika Mihambo im Startblock saß. Mit ihrem dritten Platz schlug sie sich gut, über die 150 Meter reichte es für Platz zehn im starken Starterfeld. „Ich merke, dass ich noch ein bisschen schwere Beine nach dem Trainingslager habe. Das dauert noch ein, zwei Wochen bis man sich davon erholen und profitieren kann, aber die Richtung stimmt“, sagt Ringhoffer.
Kim
Bödi
Um 14 Sekunden im Vergleich zum erfolgreichen Vorjahr verbesserte sich Kim Bödi über die 2000-Meter-Hindernis. „Man erkennt, dass ich einen deutlichen Fortschritt gemacht habe, aber ich hoffe einfach, dass da noch viel mehr geht.“ Über die 3000- Meter-Hindernis plant Bödi erst in drei Wochen einen ersten Start. „Da möchte ich gleich einen richtig schnellen Lauf über die volle Distanz“, so die Sportlerin, die ein großes Jahresziel schon aufgeben musste: Die Universiade wurde auf 2023 verschoben.
Die VfL-Staffel
Für eine Erfolgsmeldung sorgte auch die 4×100-Meter-Staffel der Männer mit Yannic Krings, Julian Reese, Maximilian Dillitzer und Benjamin Fischer war 41,92 Sekunden schnell, die Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften ist damit so gut wie sicher.