TA VfL Sindelfingen scheitert in Aufstiegsspielen
Beim Aufstiegsspiel zur Regionalliga kommen auch Jugendspieler der TA VfL Sindelfingen zum Einsatz. 1:5-Niederlage gegen TC Schönberg.
Tennis. Die vergangenen drei Sommer sind die Sindelfinger Herren von Erfolg zu Erfolg geeilt. 2020 ging es von der Verbandsliga in die Oberliga, im Jahr darauf direktemang in die Württembergliga. Hier feierte das Team um Coach Daniel Merkert Ende Juli mit 6:1 Punkten den Gruppensieg vor dem TV Reutlingen II und damit die Württembergische Mannschaftsmeisterschaft. Am Samstag stand nun das Aufstiegsspiel zur Regionalliga an. Doch wie im Vorjahr schon der TA SV Böblingen gegen den badischen TZ DJK Sulzbachtal blieb nun auch den Sindelfingern die Krönung verwehrt. Schon nach den Einzeln stand der Mitwerber aus dem Badischen Tennisverband als Sieger fest.
Gegner steht erst kurz vor knapp fest
Auf einer ursprünglichen Fassung eines Ankündigungsflyers und Aushanges auf der Tennisanlage an der Rosenstraße hatte die TA VfL Sindelfingen ihre Mitglieder für den Samstag noch zu einer Heimbegegnung gegen den TC Wolfsberg Pforzheim II eingeladen. Gekommen ist indes der TC Schönberg Freiburg-St. Georgen. Dieser hatte seine vier Gruppenspiele in der Badenliga zunächst ohne Niederlage absolviert, unterlag dann aber in den Play-Offs um die Badische Mannschaftsmeisterschaft gegen Pforzheim II mit 4:5 und dem TC RW Tiengen mit 2:7.
Der Badische Meister Pforzheim erklärte jedoch fünf Tage vor dem Aufstiegsspiel seinen Verzicht auf das baden-württembergische Duell. Nun wäre es am Zweitplatzierten TC RW Tiengen gewesen, zum Aufstiegsduell anzutreten, doch auch hier bestand kein Interesse. Der TC Schönberg ließ sich dagegen nicht zweimal bitten. „Eigentlich hatten wir die Saison unserer ersten Herren ja bereits für beendet erklärt. Und auch wenn es einiges an organisatorischem Aufwand bedurfte, war schnell klar, dass sich unsere Jungs diese Chance nicht nehmen lassen wollten. Exemplarisch dafür steht Marvin Schaber, der eigentlich bereits wieder zum Studium in den USA sein wollte und seinen Flug nochmal verschob“, heißt es dazu auf der Internetseite des Freiburger Vereins.
„Der Freiburger TC Schönberg gehört in voller Besetzung zu den absoluten Topclubs in Baden und verfügt bereits über mehrere Jahre Erfahrung in der Regionalliga“, wusste Daniel Merkert vor dem Spiel schon um die Herausforderung, die seinem Team bevorstand. Mehr noch, als Sindelfingen im Unterschied zu Schönberg nicht mit jenen sechs Stammspielern antreten konnte, die auf dem Weg zur WTB-Mannschaftsmeisterschaft zum Einsatz gekommen waren. Bjorn Hoffmann, in den sieben Spielen der Württembergliga-Runde zusammen mit Kevin Hümpfner erfolgreichster Einzelspieler im Team, war bereits Ende Juli wieder zurück nach Kalifornien geflogen, auch Carlos Matarredona Valor stand nicht zur Verfügung. Für sie rückten auf den hinteren beiden Positionen der erst 16-jährige Toros Yakincam und Christian Koch nach.
„Leider hat unser neuformiertes Team keinen guten Tag erwischt. Die Einzel von Kevin Hümpfner und Adrian Kohler gingen nach vergebenen Satzbällen und Führung im Match-Tiebreak verloren, so dass wir in der ersten Schicht nur einen hart umkämpften Punkt durch Christian Koch verbuchen konnten“, so Daniel Merkert. In den restlichen drei Einzeln lief’s nicht besser. Alexander Grabher und Toros Yakincam waren gegen den früheren Rottweiler Philipp Mayer und Marvin Schaber chancenlos, im Spitzeneinzel unterlag der Argentinier Mateo Martinez (ATP 650) dem seine erste Saison für Schönberg spielenden Franzosen Lucas Poullain (ATP 1144) 7:5, 5:7, 6:10.
Damit hatten die badischen Gäste den Tagessieg bereits unter Dach und Fach, auf die Doppel wurde verzichtet. Hier hätte Merkert mit Finnegan Heber noch einen weiteren Jugendspieler erstmals Luft in der ersten Herrenmannschaft schnuppern lassen und so den Umbruch auf die nachrückende Generation einleiten wollen.
Der WTB bleibt bei den Herren somit lediglich durch den TV Reutlingen in der Zweiten Bundesliga sowie den TC Doggenburg und die aus der Zweiten Bundesliga abgestiegenen Männer des TEC Waldau Stuttgart überregional vertreten.
Bild: k/a
Quelle: SZ/BZ-Online