Sindelfingen verliert 1:3
Nach zuvor fünf Siegen hintereinander mussten sich die Regionalliga-Volleyballer am Samstagabend im Heimspiel gegen die FT 1844 Freiburg mit 1:3 geschlagen geben. Durch die Niederlage verpasste es die Mannschaft von Interimstrainer Alexander Haas, einen großen Schritt hin zum Klassenerhalt zu machen.
Volleyball. Bei noch drei ausstehenden Partien rangieren die Sindelfinger zwar auf dem fünften Tabellenplatz. Bei nur fünf Zählern Vorsprung auf den Drittletzten VfB Ulm besteht aber immer noch Anlass zur Sorge. „Das ist da unten alles ganz eng beisammen“, weiß Alexander Haas. „Um auf Nummer sicher zu gehen, brauchen wir noch zwei Siege aus den letzten drei Spielen.“
Ein Heimsieg gegen die Freiburger Turnerschaft hätte die gesamte Situation entspannen können. Und tatsächlich knüpfte der VfL nahtlos an die Siegesserie an und startete mit einer 8:1-Führung in das Duell gegen den Tabellennachbarn. Die Hausherren dominierten den Gegner aus dem Südbadischen derart, dass dieser gleich zwei Mal in Auszeiten eine Neuausrichtung suchte. Mit etwas Verspätung gelang dieses Vorhaben sogar. Bis zum 15:8 hatten die Sindelfinger alles unter Kontrolle. Beim 16:16 war diese allerdings dahin. „Aus dem Nichts heraus reihen wir einen dummen Fehler an den nächsten“, sah Alexander Haas die Felle davonschwimmen.
Bis zum 18:19 blieb seine Mannschaft noch dran, dem Endspurt der Gäste hatte sie aber nichts mehr zuzusetzen. Mit 25:20 holte sich Freiburg letztlich klar den ersten Durchgang. „Wir geben einen Satz noch aus der Hand, den wir eigentlich schon sicher hatten.“ Die Leichtigkeit der Sindelfinger aus den vergangenen Wochen war dahin. Zumindest der Kampfgeist schien aber noch vorhanden, so dass sich die Gastgeber in das Duell zurückbissen und im zweiten Satz, angeführt vom starken Sven Metzger, vom Start weg in Führung lagen. Beim 22:23 lag der VfL aber plötzlich wieder hinten. Dieses Mal beorderte Alexander Hass seine Mannschaft zu sich und brachte sie damit zurück in die Spur. Ein toller Doppelblock von Marvin Kunze und Stephan Prochnau zum 26:24 sorgte für den 1:1-Satzausgleich. Im dritten Durchgang waren es die Freiburger, die voran gingen und bei 24:21-Führung drei Satzbälle hatten. Alle drei wussten die Sindelfinger abzuwehren, den vierten nicht mehr.
Und letztlich war diese vergebene Chance, zumindest einen wertvollen Zähler schon klar zu machen, für das gesamte Spiel entscheidend. Denn im vierten Durchgang schwanden bei den Sindelfingern zusehends die Kräfte. Bis zum 12:14 hielten die Hausherren noch mit, dann war das Aufbäumen auch schon vorbei. Freiburg, allen voran der bärenstarke Paul Botho, nutzte die Auflösungserscheinungen beim VfL und fuhr mit einem lockeren 25:15 den Satz und damit auch das Spiel sowie die drei Punkte für den Sieg ein. „Am Ende hat uns der Gegner überrollt“, war der Sindelfinger Trainer bedient. „Wir haben es heute nicht geschafft, dieses junge Freiburger Team zu bespielen. Deshalb geht die Niederlage auch vollauf in Ordnung.“
VfL Sindelfingen: Christian Cartano, Conrad Darmer, Nico Holze, Marvin Kunze, Sven Metzger, Thomas Meyer, Stephan Prochnau, Roman Scherer, Lenard Schwenk, Marwin Thullner
Bild: VfL-Trainer Alexander Haas konnte mit seinem Team gegen Freiburg nicht zufrieden sein. Bild: photostampe
Quelle: SZ/BZ-Online