Volleyball: „Der Punkt kann noch wichtig sein“

Sindelfingen verliert 2:3 in Heidelberg

Die Regionalliga-Volleyballer des VfL Sindelfingen schnupperten bereits am Klassenerhalt, müssen das Erreichen des vor der Saison ausgegeben Zieles nun aber um weitere drei Wochen verschieben.

Volleyball. Im Duell bei der SG Heidelberg lag die Mannschaft von Alexander Haas bereits mit 2:0 Sätzen in Führung, musste sich letztlich aber doch noch mit 2:3 geschlagen geben. „Das ist schade, aber wir haben zumindest einen Punkt mit nach Hause genommen, der im Abstiegskampf noch entscheidend sein könnte“, sagte der Sindelfinger Interimstrainer Alexander Haas. Die Vorzeichen vor dem Spiel beim bis dato punktgleichen Tabellennachbarn waren schon nicht gut aus VfL-Sicht. Etliche Absagen dünnten den Kader auf nur neun Mann aus. „Das große Problem war, dass wir ohne einen unserer beiden Mittelblocker nach Heidelberg gefahren sind“, schwante Alexander Haas bereits im Vorfeld Böses.

So rückte Außenangreifer Thomas Meyer nach innen und bekam Unterstützung vom 40-jährigen Alexander Haas höchstselbst, der seine Karriere bereits mehrere Male für beendet erklärt hatte. Erstaunlicherweise fand das aus der Not geborene Sindelfinger Team richtig gut zusammen und holte, angeführt vom überragenden Sven Metzger, den ersten Satz souverän mit 25:18 sowie den zweiten Durchgang mit 25:19. „Das waren zwei fast identische Sätze“, freute sich der VfL-Coach über einen bereits sicheren Zähler.

Danach allerdings begann sich das Blatt zu Gunsten der Heidelberger zu wenden, so dass der dritte Satz recht deutlich mit 25:20 an die Hausherren ging. Spannend wurde es dann im vierten Abschnitt. Die Sindelfinger lagen zwar stets in Rückstand, hielten diesen aber immer bei zwei, drei Punkten. Bei 20:18-Führung für Heidelberg bot sich den Gästen die Chance, auf Tuchfühlung heranzukommen, jedoch wurde diese Chance vergeben. „Leider haben wir da den Schalter nicht mehr rumbekommen“, trauerte Alexander Haas der verpassten Möglichkeit nach, so dass auch dieser Durchgang mit 25:20 an die SG ging.

Im Tiebreak des fünften Satzes hatte der VfL dann nichts mehr entgegenzusetzen. Die Kräfte gingen zur Neige, die 2:3-Niederlage mit einem abschließenden 9:15 war besiegelt. „Jetzt haben wir bis zum 25. März Zeit, uns ordentlich auf das Sechs-Punkte-Duell beim VfB Ulm vorzubereiten und im Training Vollgas zu geben“, blickte Alexander Haas schon voraus.

VfL Sindelfingen: Christian Cartano, Conrad Darmer, Alexander Haas, Nico Holze, Nick Koschke, Marvin Kunze, Sven Metzger, Thomas Meyer, Jannik Reich

Bild: Yannik Reich und der VfL Sindelfingen verspielen in Heidelberg eine 2:0-Führung. Bild: photostampe/A

Quelle: SZ/BZ-Online