Saisonstart in Esslingen
Mit einer gehörigen Portion Realismus starten die Judoka des VfL-Sindelfingen am Samstag um 18 Uhr in Esslingen beim dortigen KSV in die neue Bundesliga-Saison.
Judo. „Wir müssen davon ausgehen, dass der KSV Esslingen aalles auf die Beine stellt, was er hat, um nicht noch einmal – wie in der vergangenen Saison – gegen uns ein Unentschieden holt“, sagt VfL-Coach Simon Kristen. Denn Favorit dieser Startbegegnung ist eindeutig die Mannschaft des KSV Esslingen, die in diesem Jahr unbedingt wieder ins Bundesliga-Finale kommen will.
Der Unterschied der beiden Teams wird allein schon im Etat der beiden Vereine deutlich. „Die Esslinger sind in der glücklichen Lage, an diesem einen Tag mehr für ihre zahlreichen auswärtigen Kämpfer auszugeben (Fahrt- und Flugkosten, als wir für die gesamte Saison“, sagt der VfL-Coach.
Dass man sich dennoch mit den Esslinger Judoka gut versteht, macht alleine schon die Tatsache deutlich, dass die Esslinger schon seit Jahren zwei prominente VfL-Judoka in ihren Reihen haben: Lukas Klemm (bis 60 Kilogramm), mehrfacher Finalist bei den deutschen Meisterschaften und Fabian Hässner (bis 66 Kilogramm), der in den vergangenen Jahren ebenfalls in seiner Gewichtklasse bei den Deutschen Meisterschaften ganz oben mitmischte.
„Wir sind ein Ausbildungsverein für den Bundesliga“, charakterisiert Simon Kristen sein Team, das aus einer guten Mischung von Nachwuchskämpfern aus dem eigenen U18, beziehungsweise U21-Lager und erfahrenen älteren Kämpfern besteht. „Und wir gehen wieder mit dem Motto: Judo und Bundesliga müssen Spaß machen, in die neue Saison. In eine Runde, in der wir die Auswärtskämpfe gegen die starken Vereine aus Abensberg, Leipzig, Hamburg und Esslingen nicht allzu hoch verlieren dürfen, aber bei unseren Heimkämpfen gegen gleichstarke und schwächere Mannschaften wie Karlsruhe, Erlangen, Bad Homburg vor heimischem Publikum gewinnen.“
Der neue Abteilungsleiter der VfL-Judoabteilung René Schneider hat sein langjähriges Gastspiel beim KSV Esslingen mit Beginn dieser Saison beendet und wird künftig für den VfL starten. Und auch ein anderer erfolgreicher Sindelfinger Kämpfer, Halbschwergewichtler Milot Jusufi ist wieder zurück.
Bild: Die Sindelfinger Teamkollegen sind mit Feuereifer am Mattenrand dabei. Bild: Vilz
Quelle: SZ/BZ-Online