Am Samstag gegen Wangen muss ein Dreier her
Es sieht nicht gut aus für den VfL Sindelfingen. Nach zuletzt nur einem Zähler aus vier Partien steht die Mannschaft von Roberto Klug im Heimspiel gegen den FC Wangen am Scheideweg.
Fußball. „Wir müssen gewinnen“, weiß der Sindelfinger Trainer, was die Stunde geschlagen hat. „Und wir müssen alles reinknallen, was wir zur Verfügung haben.“ Das wiederum gestaltet sich vor dem richtungsweisenden Duell mit Wangen nicht wie erhofft. In Endrit Syla – noch zwei Spiele Sperre nach seiner Roten Karte gegen Fellbach – sowie den Verletzten Sascha Häcker, Felix Franke und André Simao fallen alle vier für die Sturmspitze eingeplanten Spieler aus. Das sei umso bedauerlicher, so Roberto Klug, da sich einstudierte Abläufe nicht mehr praktizieren ließen.
„Das System mit einer Spitze hat bei uns immer gepasst, jetzt müssen wir uns etwas einfallen lassen“, grübelt der VfL-Coach noch, wie er die vorderste Position besetzen soll. Das ist beileibe aber nicht das einzige Problem, das Roberto Klug bis morgen Nachmittag lösen muss. Die Defensive, nach der 1:2-Niederlage gegen Spitzenreiter Essingen noch die sechstbeste der Verbandsliga, präsentierte sich in den vergangenen drei Partien löchrig wie ein Schweizer Käse.
„Wir haben unglaublich viele Fehler im Defensivverhalten gemacht“, blickt der Sindelfinger Trainer auf zwölf Gegentore in drei Spielen und viele verlorene Zweikämpfe zurück. „Wenn wir die Klasse noch halten wollen, müssen wir zuallererst in diesem Bereich wieder an Stabilität gewinnen.“ Ernüchternd war vor allem der jüngste Auftritt in Berg. Der VfL holte einen 0:2-Rückstand auf und agierte darüber hinaus auch noch in Überzahl, um letztlich doch mit 2:5 unterzugehen. „Dieses Spiel war ein richtiger Dämpfer“, konstatierte auch Roberto Klug, der ab sofort vor allem die Heimspiele als entscheidend einstuft.
„Wir stehen mit dem Rücken zur Wand und müssen nun daheim die Basis legen, um noch hoffen zu dürfen.“ Gegen Wangen gebe es keinen Schönheitspreis zu gewinnen. Auch weil sich der Gegner als Tabellenvorletzter in einer noch prekäreren Situation befindet und erst neulich noch den Trainer gewechselt hat. „Für Wangen ist das fast schon die letzte Chance“, weiß Roberto Klug und rechnet mit heftigem Widerstand. Neben dem erwähnten Offensivquartett stehen auch die Rekonvaleszenten Noah Sautter, Nico Dittrich und Leon Tuksar noch nicht zur Verfügung. Auch Alban Dodoli muss nach seiner Roten Karte gegen Fellbach noch ein Spiel zuschauen. Der Anpfiff der Partie auf dem Kunstrasenplatz neben dem Floschenstadion erfolgt um 15.30 Uhr.
Bild: Sindelfingens Defensive um Lucas Schuckenböhmer (am Ball) muss morgen Nachmittag im Heimspiel gegen Wangen wieder deutlich stabiler auftreten. Bild: Zvizdiç
Quelle: SZ/BZ-Online