Handball: „Dann eben am Sonntag in Oppenweiler“

Bösis verlieren 36:41 gegen Flein

Handball-Verbandsligist HSG Böblingen/Sindelfingen verliert am Dienstagabend mit 36:41 gegen den TV Flein.

Handball. Mit einer 36:41-Niederlage gegen den TV Flein haben sich die Handballer der HSG Böblingen/Sindelfingen von ihren Fans, die am Dienstagabend unerwartet zahlreich in der Böblinger Murkenbachhalle erschienen waren, verabschiedet. Nach dem Schlusspfiff des letzten Heimspiels floss noch die ein oder andere Träne, wurden doch sechs Spieler und auch Trainer Ingo Krämer feierlich verabschiedet. Am kommenden Sonntag geht es für die HSG noch zum letzten Saisonspiel zum Tabellenletzten HC Oppenweiler/Backnang 2.

Durch den bereits fest stehenden Klassenerhalt war den Bösis der große Druck genommen. Entsprechend gingen die Mannen von Ingo Krämer und Marco Cece das Duell gegen Flein entspannt an. „Etwas zu entspannt“, wie das HSG-Trainerduo meinte und schon nach neun Minuten bei 1:5-Rückstand eine Auszeit anberaumte. Alle Beteiligten wollten unbedingt den letzten Auftritt in eigener Halle erfolgreich gestalten, die enorm hohe Fehlerquote zu Beginn ließ das aber nicht zu.

Zu viele einfache Fehler

Die Unterbrechung tat dem Spiel der Hausherren aber sichtlich gut. Neu eingestellt bissen sich die Bösis, bei denen Tim Frommer und Finn Spitzl zu gefallen wussten, in die Partie und waren nach 18 Minuten beim 10:10-Zwischenstand zurück im Spiel. Die Aufholjagd war damit aber auch schon wieder beendet. Wieder reihte die HSG Fehler an Fehler, so dass zur Pause ein deutlicher 16:21-Rückstand auf der Anzeigetafel prangte. Die Gäste, die in den vergangenen Wochen im Klassement durchgereicht worden waren, stellten in allen Belangen das bessere Team.

Schlimmer als der Rückstand war das verletzungsbedingte Ausscheiden von Dominic Horsch. In der 17. Minute war der HSG-Rückraumspieler bei einem Wurfversuch derart unglücklich gelandet, dass er mit dickem Knöchel vom Platz gestützt werden musste. „Mein letztes Heimspiel hatte ich mir natürlich anders vorgestellt“, war Dominic Horsch sichtlich geknickt. Erschwerend kam hinzu, dass die beiden Torhüter Kevin Gsell und Martin Root einen schwachen Tag erwischten und immer wieder den Ball aus dem Netz holen mussten.

Kurzzeitig schien die HSG all diese Probleme auffangen zu können, als Frederik Todt nach 52 Minuten auf 32:35 verkürzen konnte. Mit vier Treffern in Serie machten die Fleiner, die vom ehemaligen Sindelfinger Patrice Payer trainiert werden, bis zur 57. Minute aber den Sack zu. Der Rest war Schaulaufen, die abschließende 36:41-Niederlage der HSG Böblingen/Sindelfingen war auch in der Höhe verdient.

„In Summe waren das dann doch zu viele Fehler, die wir heute gemacht haben“, fassten Ingo Krämer und Marco Cece die Partie zusammen. „Flein ist mit einfachsten Mitteln zu seinen Toren gekommen. Schade, wir hätten uns gerne mit einem Sieg von unseren Fans verabschiedet. Dann eben am Sonntag in Oppenweiler.“

HSG Böblingen/Sindelfingen: Gsell, Martin Root (beide im Tor); Petri (5 Tore), Horsch (2), Heinkele (2), Todt (4), Frommer (3), Baumann, Spitzl (7/davon 4 Siebenmeter), Raff (5), Degel (2), Richter (4), Dörner, Schwab (2)

Bild: k/a

Quelle: SZ/BZ-Online