6:3 gegen München und ein 5:4 gegen Rohr
Zum Ligaauftakt gegen Grün-Weiß Luitpoldpark – da war doch was. Im vergangenen Jahr ging’s für die Sindelfinger Zweitliga-Damen bereits im ersten Saisonspiel gegen die Münchnerinnen. Ein 10:12 im Match-Tiebreak des ersten Doppels besiegelte damals die 4:5-Heimniederlage.
Tennis. Zum Ende der Saison stand Sindelfingen dennoch auf dem zweiten Tabellenplatz. Die Revanche beim München-Ausflug gelang nun mit Bravour. Zum Krimi geriet dafür am Sonntag das Derby gegen den TC Blau-Weiß Vaihingen-Rohr.
Veränderungen im Aufgebot ergaben sich beim München-Spiel am Freitagnachmittag auf beiden Seiten, trotzdem traf Katharina Hering wie im Vorjahr erneut auf die Südtirolerin Marioni Viertler, gegen die sie sich 2022 noch im Match-Tiebreak durchgesetzt hatte. Diesmal war Viertler die Bessere. Klare Trümpfe hatte Sindelfingen aber erneut mit der Griechin Despina Papamichail und Anne Schäfer im Aufgebot, als Schlüsselspielerin erwies sich Chantal Sauvant beim 6:4, 3:6, 10:8 gegen die Australierin Alexandra Bozovich (WTA 287). Damit hieß es wie schon im Vorjahr 3:3 nach den Einzeln. Das nach seinen beiden internationalen Doppelerfolgen im April in Antalya bestens eingespielte Doppel Natalia Siedliska/Hering auf Position 2 zu setzen, erwies sich als richtig, auch wenn beide nun erneut auf ihre siegreichen Einzelgegnerinnen trafen. Nachdem Cristina Ferrando/Schäfer und Papamichail/Sauvant bereits mit Zweisatzsiegen den Tagessieg klar gemacht hatten, war der Druck nun nicht mehr ganz so groß und gelang auch der dritte Doppelpunkt zum Endstand von 6:3.
Trotz weiterer erfolgreicher Einsätze am Samstag mit den Damen II in der Regionalliga standen Siedliska, Hering und Schäfer auch am Sonntag beim Auswärtsderby gegen den TC Vaihingen-Rohr wieder ihre Frau. Für Papamichail war nun Evialina Laskevich ins Team ein- und Chantal Sauvant auf Position eins aufgerückt. Der 18-jährige Neuzugang aus Belarus (WTA 613) steuerte durch ein 6:3, 6:2 über Emily Seibold einen wichtigen Punkt für die Sindelfingerinnen bei, als Bank erwies sich erneut Anne Schäfer – und Siedliska gewann ebenfalls. Wieder also ein 3:3 Zwischenstand.
Für die Doppel ging’s dann wegen Regens in die Halle. Siedliska/Hering besorgten dort das wichtige 4:4. Damit waren eine Spannung und Atmosphäre geschaffen, die für ein Derby wohl nicht passender hätten sein können. Mehr noch, als Ferrando/Schäfer nach verlorenem Satz mit viel Herzblut der Satzausgleich gelang und sie sich auch nach einem 0:7-Rückstand nicht entmutigen ließen. Sie kämpften sich erneut zurück, wehrten bei 7:9 Matchbälle ab und fuhren mit 11:9 den fünften Punkt ein. Dem nächsten Derby zuhause gegen den TC Leonberg am Sonntag, 14.Mai kann man das Team von Daniel Merkert nun mit Zuversicht entgegensehen.
Bild: Chantal Sauvant hatte mit ihrem Dreisatzerfolg großen Anteil am Sindelfinger Sieg in München. Bild: photostampe/A
Quelle: SZ/BZ-Online