Fußball: VfL Sindelfingen: Das rettende Ufer rückt näher

4:1-Heimsieg gegen Dorfmerkingen

Mit einem beeindruckenden 4:1-Heimsieg gegen die SF Dorfmerkingen ist der VfL Sindelfingen in der Fußball-Verbandsliga bis auf einen Zähler an das rettende Ufer herangerückt.

Fußball. Wow, das war richtig gut: Mit einem beeindruckenden 4:1-Heimsieg gegen die SF Dorfmerkingen ist der VfL Sindelfingen bis auf einen Zähler an das rettende Ufer herangerückt. Damit hält die Mannschaft von Roberto Klug vier Spieltage vor dem Saisonende in der Verbandsliga ihr sportliches Schicksal wieder selbst in der Hand. „Die zweite Halbzeit war für uns Trainer, für die Zuschauer Genuss pur“, strahlte der VfL-Trainer nach dem Spiel.

Ein wichtiges Detail bezüglich seiner Startelf hielt Roberto Klug im Vorfeld der Partie bewusst zurück – und zwar, dass Endrit Syla gegen den Oberliga-Absteiger nicht würde spielen können. „Zu Beginn der Woche haben wir uns in Absprache mit Endrit entschieden, dass er sich ab sofort seiner Genesung widmen soll“, erklärte der Sindelfinger Coach das Fehlen seines Spielmachers. Seit Wochen schon plagt sich der 26-Jährige mit Problemen an beiden Knien herum. „Es geht nicht mehr“, so Endrit Syla. „Beide Patellasehnen sind entzündet, für mich ist die Runde damit gelaufen.“

Felix Franke bricht den Bann

Dass die Sindelfinger das Fehlen ihres mit 12 Saisontreffern besten Torschützen ohne größere Probleme kompensieren konnten, war im Nachhinein mit die wichtigste Erkenntnis für Roberto Klug. „Der Kader ist voll, wir können auf alle Eventualitäten reagieren.“ Gegen Dorfmerkingen beorderte der VfL-Trainer Andrei-Lucian Ulici auf die Position der hängenden Spitze – ein Schachzug, der sich als genau der richtige herausstellte. In der 31. Minute scheiterte Andrei-Lucian Ulici zunächst noch an Gäste-Schlussmann Christopher Junker, spitzelte den Abpraller dann zu Felix Franke, der den Ball zum 1:0 ins leere Tor schaufeln konnte.

Die Freude über den Führungstreffer hielt aber nicht allzu lange an. Nur sieben Minuten später erzielte Marc Gallego Vazquez mit seinem 19. Saisontor nach einem Ballverlust von Andrei-Lucian Ulici bereits den 1:1-Ausgleich. Drei Minuten nach Wiederanpfiff machte der Linksfuß seinen Fehler aber schon wieder wett. Vorangegangen war eine sensationelle Sequenz von Rechtsverteidiger Felix Dreher, der zuerst einen Gegenspieler per Lupfer düpierte und schließlich per Traumball Andrei-Lucian Ulici bediente, der das Spielgerät zum 2:1 in die Maschen jagte.

Die Gäste reagierten mit wütenden Angriffen, bissen sich an der aufmerksamen VfL-Defensive mit einem starken Alexander Bachmann im Tor aber die Zähne aus. Nachdem Alexander Wetsch in der 70. Minute und Dorfmerkingens Maximilian Eiselt im direkten Gegenzug jeweils nur die Latte trafen, erzielte der überragende Felix Dreher in der 77. Minute das vorentscheidende 3:1. Nur drei Minuten danach machte Gianluca Gamuzza per Traumtor aus 21 Metern den Deckel drauf. „Das hat heute Spaß gemacht“, freute sich Roberto Klug über den 4:1-Erfolg, warf aber auch ganz schnell schon den Blick nach vorne. „Nun folgen zwei ganz wichtige Auswärtsspiele in Nagold und in Ehingen-Süd – beides direkte Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt.“

VfL Sindelfingen: Bachmann, Dreher, Schuckenböhmer, Feigl, Sautter, Wetsch, Molitor, Gamuzza (87. Minute Tuksar), Deskaj (84. Minute Schechinger), Ulici (55. Minute Dodoli), Franke (78. Minute Dittrich)

Bild: Sindelfinger Jubel über das 4:1.

Quelle: SZ/BZ-Online