Viertschnellste Zeit in Europa
Prag, Budapest und Genf, die letzten Wettkampfstätten der Sindelfinger Leichtathleten zeigen, dass sich einige Topathleten von internationalem Format in den Reihen der Blau-Weißen befinden.
Leichtathletik. Mit Constantin Preis, Melanie Böhm und Velten Schneider sind drei Sportler auf Reisen gegangen, die für Ihre ehrgeizigen Saisonziele dringend schnelle Rennen und starke Teilnehmerfelder brauchen. Bei den Wettkämpfen der World Athletics Continental Tour machten die Sindelfinger eine gute Figur. In Prag bei einem Bronze gelabelten Meeting sicherte sich Constantin Preis bei Regen und kühlen 15 Grad vor gut einer Woche den Sieg über die 400-Meter-Hürdenstrecke. Mit neuer Saisonbestleistung von 49,06 Sekunden schob er sich auf den vierten Platz in Europa.
Am Wochenende in Genf dann landete Preis im schnellsten Lauf und konnte nicht mit seinen nationalen Konkurrenten Joshua Abuaku und Emil Agyekum mithalten, die beide in starken Zeiten zum Sieg rannten. Eine knappe Sekunde dahinter lief Constantin Preis in 49,81 Sekunden auf den zwölften Platz.
Weitaus glücklicher dürfte Melanie Böhm über ihr Ergebnis bei dem ebenfalls Bronze gelabelten Wettkampf in der Schweiz sein. Die Sindelfingerin, die für dieses Jahr die Universiade zu Ziel hat, pirscht sich langsam aber sicher an die geforderte Qualifikationsnorm heran. In Genf stellte sie schon wieder eine neue persönliche Bestzeit auf und lief nach 57,28 Sekunden über die 400-Meter-Hürdenstrecke ins Ziel. Damit schiebt sie sich national bis auf Platz fünf der Bestenliste vor und hat die Summer World University Games in China fest im Blick. Die Norm beträgt 56,55 Sekunden, viel fehlt also nicht mehr.
Auch Velten Schneider machte sich auf Reisen, um seine Chance auf die Universiade zu wahren. Der Hindernisläufer war Teil des international stark besetzten Leichtathletik-Meetings in Budapest, das als Teil der WA Continental Tour in der Bronzekategorie ebenfalls ordentlich Ranking-Punkte bringen sollte. Zumal Velten Schneider eine Top-Platzierung erringen konnte. Hinter dem Ungarn Istvan Palkovizs kämpfte Schneider mit dem Franzosen Gayon Baptiste um den Silberrang und konnte seinen Konkurrenten auf der Zielgeraden knapp in Schach. halten. Nach 8:35,70 Minuten stürmte er ins Ziel und bestätigte damit auf die Sekunde genau seine Zeit aus Rehlingen. Eine gute Sekunde fehlt ihm nur noch zur Universiaden-Norm.
Bild: Trotz Regen und kühlen 15 Grad rennt Constantin Preis die viertschnellste Zeit in Europa. Bild: Schüttke
Quelle: SZ/BZ-Online