Großer Sport am Samstag und am Sonntag
Mehr als 1700 Judoka sind im Glaspalast am Start.
Judo. Mit einem solchen Andrang hatten selbst die größten Optimisten der VfL-Judoabteilung nicht gerechnet: Mehr als 1700 Teilnehmer aus 19 Ländern – darunter auch Australien – haben sich für das 21. Internationale Judoturnier im Glaspalast, welches am Samstag um 9 Uhr beginnt und bis zum Sonntag dauert, angemeldet. Dann musste der Veranstalter die Reißleine ziehen und einen Meldestopp erlassen.
„Für uns, die VfL-Judoabteilung und für den gesamten Judosport in Süddeutschland hat dieses Turnier einen hohen Stellenwert und ist ein Aushängeschild für unsere Sportart. Ab der Altersklasse U 11 bis hin zu den Männern und Frauen haben die Judoka die Möglichkeit, bei einem internationalen Wettbewerb die ersten Schritte zu machen und wertvolle Erfahrungen zu machen“, charakterisiert Chris Behr, in der VfL-Judoabteilung für das Marketing zuständig, das deutschlandweit größte Judo-Event. Nur ein einziges Mal musste es ausfallen: wegen der Corona-Pandemie. Umso größer war dann im vergangenen Jahr der Andrang. 1500 Teilnehmer verzeichneten die Veranstalter.
Der gute Ruf ist hart erarbeitet
Für die VfL-Judoabteilung ist das Turnier nicht nur ein wirtschaftlicher Faktor. Chris Behr formuliert das so: „Wir bieten den Vereinen in Süddeutschland und darüber hinaus einen Turnierort, der leicht zu erreichen ist und damit Fahrtkosten einspart. Und wir haben uns bei den vorangegangenen 20 Turnieren einen sehr guten Ruf erarbeitet, was Organisation und Location anbelangt. Es hat sich herumgesprochen, dass wir mit dem Glaspalast einen Top-Austragungsort bieten und unsere Wettkampforganisation einen hohen Standard erreicht hat.“
Die mehr als 70 Helfer teilen sich in sechs Arbeitsgruppen die Aufgaben. Aufgaben, die von der Anmeldung der Kämpfer, dem Erstellen der Infrastruktur wie Matten, Kampfrichtertische und EDV-Anlage, über das umfangreiche Catering bis hin zur Übernachtungsmöglichkeiten für Kampfrichter und Teilnehmer dieses Mammut-Turniers reichen.
Beginnend am Samstag um 9 Uhr mit der Judo-Jugend ab der Altersklasse U11 und am Sonntag mit der U21 sowie den Männern und Frauen, wird auf neun Matten im Glaspalast gekämpft. Und es wird sein wie in den Vorjahren: Die Vereinsmannschaft, die die meisten Platzierungen erkämpft, darf den Riesenpokal mit nach Hause nehmen. Im Anschluss an das Turnier ist Montag bis Mittwoch ein internationales Trainingslager angesagt, für welches sich bereits 300 Teilnehmer gemeldet haben. Und auch in diesem Jahr ist ein Zeltlager im Außenbereich des Glaspalastes aufgeschlagen worden, in dem sich vor allem die Niederländer – die als Camping-Weltmeister gelten aufhalten werden.
Bild: Er wartet auf die beste Vereinsmannschaft: Der große Wanderpokal des Internationalen Judo-Turniers im Glaspalast. Bild: Vilz
Quelle: SZ/BZ-Online