2:3-Niederlage
Die U19-Junioren der SV Böblingen schwimmen nach dem Aufstieg in die Oberliga weiterhin auf der Erfolgswelle.
Fußball. In einem Testspiel beim Landesligisten VfL Sindelfingen siegte die Mannschaft von Johannes Pfeiffer mit 3:2. Roberto Klug interessierte das Ergebnis nur am Rande. Die Erkenntnisse, die der Sindelfinger Trainer aus dem zweiten Vorbereitungsspiel zog, waren für ihn viel wichtiger. „Das war ein sehr guter Test, weil er wunderbar zur Analyse und Weiterentwicklung unserer Spielweise dient.“
Nicht entgangen sind dem VfL-Coach aber auch etliche Ballverluste seiner Mannschaft im Spielaufbau. „Das waren deutlich zu viele Bälle, die wir hergeschenkt haben“, sagte Roberto Klug. Auch das Umschaltverhalten genügte nur selten den Ansprüchen des Sindelfinger Trainers. „Läuferisch war das zu wenig. Insgesamt war das Defensivverhalten jedes Einzelnen verbesserungswürdig.“
Verständlicherweise deutlich zufriedener war sein Gegenüber, SVB-Erfolgstrainer Johannes Pfeiffer. „Das Spiel gegen Sindelfingen war das Highlight unserer ersten Vorbereitungsphase.“ Was dem Böblinger Trainer am meisten gefiel, war die mutige Spielweise seiner Mannschaft. „Ich wollte sehen, wie sich die Jungs gegen diese gute und robuste Mannschaft schlagen werden, und ich muss zugeben, ich bin sehr zufrieden.“
Schon von Beginn an hinterließ der SVB-Nachwuchs einen guten Eindruck – und lag nach nur sieben Minuten schon vorne. Angelo Di Stefano brachte die Böblinger per Foulelfmeter mit 1:0 in Führung. Der VfL war zwar optisch überlegen, an guten Einschussmöglichkeiten mangelte es der Klug-Elf aber. Dennoch gelang den Sindelfingern vor der Pause durch Bastian Bothner (38.) noch der Ausgleich.Nach dem Seitenwechsel schien der Favorit das Spiel weiter in den Griff zu bekommen, als Felix Franke nach einem kapitalen Schnitzer der Böblinger Defensive in der 48. Minute das 2:1 erzielen konnte. Die Freude darüber hielt im VfL-Lager aber nicht allzu lange an, denn schon im Gegenzug gelang den Gästen durch Neuzugang Anwar Moutot der 2:2-Ausgleich.
Dass die Böblinger die Partie noch gewinnen konnten, hatte zwei Gründe. Zum einen musste VfL-Akteur Labinot Dodoli kurz vor dem Ende verletzt raus und konnte nicht mehr ersetzt werden. Dann folgte in der Nachspielzeit noch ein Patzer von Sindelfingens Schlussmann Alexander Bachmann, den Dominik Orsolic zum 3:2-Siegtreffer zu nutzen wusste. Roberto Klug abschließend: „Körperlich waren die Jungs schon platt, dennoch hätten wir konzentrierter und aggressiver auftreten müssen. Die Abläufe und Laufwege in Ballbesitz als auch das Anlaufverhalten waren sehr durchwachsen.“
Bild: Der Dämpfer gegen die Böblinger A-Jugend kam für Sindelfingens Trainer Roberto Klug zum richtigen Zeitpunkt. Bild: photostampe
Quelle: SZ/BZ-Online
