3:2-Sieg in Ulm
Mit einem Kraftakt hat der VfL Sindelfingen seinen Abwärtstrend in der Volleyball-Regionalliga beendet.
Volleyball. Im Kellerduell beim bis dato punktgleichen VfB Ulm siegte die Mannschaft von Alexander Haas mit 3:2 und kletterte durch den zweiten Saisonsieg auf den siebten Tabellenplatz hoch. „Wir wollten unbedingt den Sieg, den wir danach ausgelassen bejubelt haben“, merkte der Sindelfinger Trainer an.
Nach zuvor zwei klaren 0:3-Pleiten in Kappelrodeck und gegen Konstanz galt es vor allem, sich nicht selbst unnötig unter Druck zu setzen. „Jeder Spieler hatte eine klare Aufgabe, die galt es zu erledigen“, sagte Alexander Haas. Die beiden jüngsten Rückschläge konnte sich der VfL aber nicht so schnell aus den Kleidern schütteln.
Zwar fanden die Gäste gut ins Spiel, brachten sich aber mit acht direkten Fehlern um den möglichen Lohn. Prompt krallte sich Ulm den ersten Satz mit 25:16. In Durchgang zwei probierte es Alexander Haas mit Conrad Darmer für Albin Hagjija auf der Zuspielerposition, was sich sofort positiv auswirkte. Die Sindelfinger lagen fast durchweg in Führung, blieben auch im Schlussspurt standhaft und holten den zweiten Satz mit 25:22. „Dieser Satzerfolg war ganz wichtig für die Moral, nach zuvor sieben verlorenen Sätzen in Folge“, besserte sich die Laune von Alexander Haas. Auch im dritten Satz bewies der VfL Nehmerqualitäten. Ulm lag bereits mit 11:6 und auch 15:10 vorne, hatte aber die Kampfkraft der Gäste unterschätzt.
Die Haas-Sechs biss sich förmlich in den Durchgang hinein, ging bei 17:16 erstmals in Führung und gab diese auch nicht mehr ab. Mit 25:20 war die 2:1-Satzführung perfekt und ein Punkt schon mal sicher. Dass es nicht alle drei Zähler wurden, lag daran, dass die Sindelfinger im vierten Durchgang wieder in alte Muster verfielen. „Das gesamte Gebilde ist einfach noch nicht stabil genug“, verwies Alexander Haas auf seine vor der Runde neu formierte Truppe. Die kämpfte sich zwar bis auf 20:21 heran, musste den Satz aber mit 22:25 abgeben. Zu einer relativ klaren Sache geriet dann der Entscheidungssatz. Vom ersten Ballwechsel an dominierten die Sindelfinger und machten mit dem 15:10 schließlich den 3:2-Auswärtssieg perfekt.
„Unsere große Stärke ist, dass wir zwei komplett unterschiedliche Zuspieler haben, die den Gegner heute vor unlösbare Probleme gestellt haben“, freut sich Alxander Haas nun auf ein spielfreies Wochenende, ehe es am 11. November mit dem Heimspiel gegen Spitzenreiter FT 1844 Freiburg 2 weitergeht.
VfL Sindelfingen: Darmer, Hagjija, Hoschke, Metzger, Milak, Ophey, Reich, Scherer, Schubert, Schlimm
Bild: Kollektives Aufatmen bei den Sindelfinger Volleyballern nach dem Sieg in Ulm. Bild: photostampe
Quelle: SZ/BZ-Online