Schönaich verliert wieder auswärts
Auch wenn bei der HSG Böblingen/Sindelfingen 2 im Heimspiel gegen die SG Nebringen/Reusten nicht alles wie erhofft lief, untermauerte das Team von Ingo Ruhmund mit einem ungefährdeten 31:26-Sieg seine Aufstiegsambitionen.
Handball. Die zwei Gesichter des TSV Schönaich: Während die Mannschaft von Klaus Wanner daheim die Gegner reihenweise aus der Halle schießt, geht auswärts kaum etwas zusammen.
Im Duell bei der Spvgg Renningen musste sich der TSV nach enttäuschender Leistung mit 15:19 geschlagen geben. Der Schönaicher Coach kennt die Gründe für das stete Auf und Ab nur zu gut. „Wir sind es gewohnt ohne Harz zu spielen, in fast allen gegnerischen Hallen wird aber mit Harz gespielt.“ Gesellen sich dann auch noch personelle Probleme hinzu – in Renningen musste Torjäger Nico Kuppinger verletzt passen – sinken die Chancen der Schönaicher auf einen Erfolg auf ein Minimum dahin. Klaus Wanner versuchte nach dem Spiel dennoch das Positive aus der neuerlichen Auswärtsniederlage zu ziehen. „In der Abwehr standen wir richtig gut, und Ralf Hoffstadt im Tor war auch klasse. Nur 19 Gegentore müssten in der Bezirksliga eigentlich auch zum Sieg reichen.“ Wäre da nicht der äußerst dürftige Auftritt in der Offensive. „Technische Fehler und Fehlwürfe haben sich abgewechselt“, winkte Klaus Wanner enttäuscht ab.
Spvgg Renningen: Cvetkovic, Scholz (beide im Tor); Fleig (3), Britsch (1), Stein, Louis Eckert (2), Chmel, Maisch (6/davon 3 Siebenmeter), Tomaszewski (1), Klaus, Eisenhardt, Ristl (1), Luca Eckert (5), Baier
TSV Schönaich: Hoffstadt, Schmidt (beide im Tor); Kiel, Andermann, Ernst (1), Häckl, Niebusch (5), Block (3), Luburic, Kopp, Bayer (2), Wädtleges (4/1), Teufel, Gärtner
Nichts zu holen für Magstadt
Nichts zu holen gab es für den SV Magstadt im Duell mit dem TV Großengstingen – auch wenn die Mannschaft von Daniel Mössinger dem Aufstiegskandidaten eine Halbzeit lang energisch die Stirn bot. 12:12 stand es zur Pause, ehe sich die favorisierten Gäste nach Wiederanpfiff entscheidend absetzen konnten. „Bei uns ging 20 Minuten gar nichts mehr zusammen“, konstatierte der SVM-Trainer. „Wir sind nur hinterhergelaufen und haben dem Druck der Großengstinger nicht mehr standgehalten.“ Zwischenzeitlich bahnte sich eine deftige Abfuhr für die Magstadter an, die in der 52. Minute mit 19:32 in Rückstand lagen. Erst in den letzten zehn Minuten stemmte sich die Mössinger-Sieben dem drohenden Debakel entgegen und konnte die abschließende 25:34-Niederlage etwas angenehmer gestalten. „Unser Aufbäumen kam leider viel zu spät“, sagte der SVM-Coach. Mit 4:6 Punkten rangiert der Aufsteiger auf dem drittletzten Tabellenplatz.
SV Magstadt: Frank, Fernbach (beide im Tor); Wurster, Böttcher (1 Tor), Schafar, Raith (3), Andreas Ohlau (5), Steegmüller, Fischer (1), Rippl (6/davon 3 Siebenmeter), Kühnle (1), Benjamin Schönemann (1), Markus Schönemann, Engelmann (7)
Gar nicht zufrieden war der HSG-Coach mit dem Auftritt seiner Mannschaft in den ersten 30 Minuten. „Wir haben uns vom Gegner einlullen lassen und nie zu unserem Spiel gefunden.“ Auch nach Wiederanpfiff brauchten die Bösis ein paar Minuten Anlaufzeit, um endlich in die richtige Fahrspur zu finden. Bis zum 17:17 (38.) wussten die Gäste das Duell weiterhin offen zu gestalten. Dann schaltete die HSG zwei Gänge hoch, entschwand auf 23:17 und gab diesen Vorsprung auch nicht mehr ab. „Das war kein schönes Spiel von uns, aber wir haben die beiden Pflichtpunkte“, sagte Ingo Ruhmund.
HSG Böblingen/Sindelfingen 2: Meyer, Rothsching (beide im Tor); Petri (3 Tore), Gatzweiler (3), Sommer (2), Negler (3), Bluthardt (2), Vögele (4), Matthias Root (1), Miko Frommer (1), Neuberger (3), Bonhage (2), Kälbly (1), Heisler (6/davon 4 Siebenmeter)
Bild: Marc Petri warf gegen Nebringen drei Tore. Bild: photostampe
Quelle: SZ/BZ-Online