Volleyball: VfL: Der Höhenflug hält an

Lohn ist Platz drei

Sindelfinger Regionalliga-Volleyballer schlagen auch Bad Waldsee

Volleyball. Neulich noch auf einen Abstiegsrang abgerutscht, haben die Volleyballer des VfL Sindelfingen in der Regionalliga die Kurve bekommen. Dank des dritten Sieges in Folge – 3:1 gegen die TG Bad Waldsee – kletterte der einstige Bundesligist auf den vierten Tabellenplatz hoch. Ex-Coach Oliver Dostal, den den privat verhinderten Alexander Haas erneut als Trainer ersetzte, sprach von einem „Kampf- und Krampfspiel. Wir haben uns aber durchgebissen und gewonnen.“

Tatsächlich konnten die Sindelfinger nicht an ihre überragende Performance gegen Spitzenreiter Freiburg anknüpfen und rannten im ersten Satz einem Rückstand hinterher. Zumindest bis zum 9:14. Mit vier Punkten in Serie waren die Hausherren dran, übernahmen dann bei 17:16 erstmals die Führung und brachten den Durchgang mit 25:23 ins Ziel.

„Das war unglücklich“

Ähnlich verlief auch der zweite Satz. Wieder lag der VfL hinten, wieder eroberte er bei 16:15 die Führung, jedoch ließ er sich die Butter noch vom Brot nehmen. Mit 25:22 sicherte sich der bis dato punktgleiche Tabellennachbar den zweiten Durchgang. „Das war unglücklich, weil der Schiedsrichter zwei Ballwechsel gegen uns pfeift“, sagte Oliver Dostal.

Seine Mannschaft ließ sich vom Satzverlust aber nicht aus der Bahn bringen und schlug im dritten Durchgang wieder zurück. Als der Vorsprung bei 17:15 weiter zu schrumpfen drohte, nahm der Sindelfinger Interimstrainer zwei entscheidende Wechsel vor. Für den starken Spielmacher Conrad Darmer sowie Sven Metzger übernahmen kurzfristig Albin Hagjija und Julian Ophey. „Beide Wechsel haben gestochen“, verbuchte Oliver Dostal mit 25:20 den nächsten Satzerfolg.

Die Gäste gaben sich aber noch nicht geschlagen und wollten unbedingt in den Entscheidungssatz. Bis zum 16:16 stand der vierte Durchgang auf der Kippe. Dann folgte eine Aufschlagserie von Sven Metzger, mit der der ehemalige Bundesligaspieler die Partie entschied. „Drei Asse, dazu noch zwei weitere nicht returnierbare Aufschläge, schon war das Ding durch“, freute sich Oliver Dostal über den 25:19-Satzgewinn, einen 3:1-Sieg und damit auch über sechs Punkte in den beiden Spielen unter seiner Leitung.

Nächste Woche ist dann wieder Alexander Haas zurück an Bord und darf mit seiner Truppe gleich mal im Verfolgerduell bei der TSG Tübingen Farbe bekennen. „Das wird das nächste Sechs-Punkte-Spiel“, rechnet Oliver Dostal mit einem spannenden Spiel. „In diesem Duell geht es darum, wer in der erweiterten Spitzengruppe dabeibleibt.“

VfL Sindelfingen: Darmer, Dörr, Hagjija, Hoschke, Metzger, Meyer, Milak, Ophey, Reich, Scherer, Schubert

Bild: Nick Hoschke drückt ab. Bild: Photostampe/A Photostampe

Quelle: SZ/BZ-Online