Auch die Verletztenliste ficht Marco Cece nicht an
Die HSG Böblingen/Sindelfingen setzt zum nächsten Sprung an. Im Heimspiel gegen den TSV Altensteig bietet sich der Mannschaft von Marco Cece die große Chance, mit einem Sieg auf den zweiten Rang vorzustoßen.
Handball. „Ich hätte nichts dagegen“, freut sich der HSG-Trainer auf das Duell gegen den aktuellen Tabellenzweiten. Gleichzeitig weiß Marco Cece aber auch, dass die Trauben gegen Altensteig sehr hoch hängen werden. „Das ist ein klasse Team, das sich vor dieser Saison auch noch gut verstärkt hat.“
Erschwerend kommt hinzu, dass die Bösis ihrerseits nicht in Bestbesetzung antreten können. Urs Bonhage droht aufgrund einer Kapselverletzung am großen Zehgelenk weiterhin auszufallen. „Vielleicht schafft es Urs noch in den Kader“, hofft der HSG-Trainer darauf, diesen Joker doch noch zücken zu können. Ebenfalls fraglich ist Nicholas Raff, der mit Adduktorenproblemen schon die Partie gegen Fridingen/Mühlheim sausen lassen musste. „Auch bei Nick werden wir noch warten, ehe wir nachbessern.“ Ganz sicher passen wird hingegen Marian Heinkele, der sich einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zugezogen hat.
Die Lücken füllen will Marco Cece aus dem Fundus der eigenen A-Junioren. Matti Spitzl, jüngerer Bruder von Rückraumspieler Finn Spitzl, wird auf jeden Fall dabei sein und sein Debüt in der ersten Aktivenmannschaft feiern. „Ich brauche Matti vor allem im Mittelblock“, fehlt es Marco Cece an Körpergröße im Kader. Weitere Nachrücker – sofern Urs Bonhage und Nicholas Raff ausfallen – wären Mikko Frommer und Luca Kälbly. All diese Personalrochaden will der HSG-Coach im Vorfeld des Verfolgerduells aber nicht als Entschuldigung für eine mögliche Niederlage anbringen, im Gegenteil. „Wir haben schon mehrfach bewiesen, dass wir mit Ausfällen umgehen können. Meine Mannschaft funktioniert und geht nach bislang 10:4 Punkten auch mit einer Menge Selbstvertrauen in diese Partie.“ Der Anpfiff in der Böblinger Murkenbachhalle erfolgt heute Abend um 19.30 Uhr.
HSG Schönbuch empfängt den TSV Bönnigheim
Die zwei Gesichter der HSG Schönbuch: Während das Team von Holger Breitenbacher auswärts kein Bein auf den Boden bekommt und in allen vier Spielen in der Fremde als Verlierer vom Platz gehen musste, läuft es vor eigenem Publikum genau andersherum. Mit 6:0 Punkten weisen die Schönbucher in eigener Halle eine makellose Bilanz auf und peilen nun gegen den TSV Bönnigheim den vierten Sieg an, um unter anderem auch das Punktekonto wieder auszugleichen. Die jüngste Niederlage in Neckarsulm schmerzte den HSG-Trainer noch im Nachhinein. Vor allem weil sie seiner Meinung nach gar „nicht hätte sein müssen“.
Trotzdem war am vergangenen Samstag nicht alles schlecht, was seine Mannschaft aufs Parkett brachte. „Wir haben 33 Tore erzielt, das war super“, sagte Holger Breitenbacher, der aber auch die Schattenseite nicht unter den Teppich kehrte. „38 Gegentore sind eine Katastrophe.“ Entsprechend erwartet der Schönbucher Coach wieder eine Steigerung in der Abwehr. „Unsere Defensive muss gegen Bönnigheim wieder deutlich stabiler stehen. Gelingt uns das, werden wir dieses Spiel auch gewinnen.“ Personell ändert sich zur Partie in Neckarsulm nichts. „Derselbe Kader wird auch heute Abend zur Verfügung stehen“, bestätigt Holger Breitenbacher. Anpfiff der Partie im Weiler Sportzentrum in Weil im Schönbuch ist um 20 Uhr.
Bild: Daniel Heisler und die HSG Böblingen/Sindelfingen wollen mit einem Sieg gegen Altensteig auf Platz zwei in der Verbandsliga vorrücken. Bild: photostampe
Quelle: SZ/BZ-Online