Die Truppe von Ingo Ruhmund ist nun Zweiter
Einen gelungenen Jahresauftakt haben die Handballer der HSG Böblingen/Sindelfingen 2 gefeiert.
Im Bezirksliga-Derby gegen den SV Magstadt siegte das Team von Ingo Ruhmund in der Böblinger Murkenbachhalle sicher mit 32:25 und sprang durch den achten Saisonsieg auf den zweiten Tabellenplatz hoch. Für die unterlegenen Magstadter hingegen wird die Luft im Abstiegskampf immer dünner.
Erstaunlich war im Nachhinein die Analyse der beiden Trainer. Denn während der unterlegene Magstadter Coach Daniel Mössinger durchaus zufrieden war mit dem Auftritt seiner Mannschaft und „viel Gutes“ gesehen hatte, monierte Ingo Ruhmund, dass seine HSG immer wieder „mit schlechten Phasen den Gegner ins Spiel zurückgeholt“ habe. „Der negative Höhepunkt war, als wir in der ersten Halbzeit eine doppelte Überzahlsituation mit 0:1 verlieren“, so der Bösi-Trainer. Dass sein Team das „klar bessere“ war, daran ließ Ingo Ruhmund dennoch keinen Zweifel aufkommen. „Ich wünsche mir einfach nur, dass wir solche Spiele souveräner nach Hause bringen.“ Im Hinblick auf die kommenden Aufgaben dürfe man sich ein ähnliches Auftreten ganz sicher nicht mehr leisten. Nächsten Samstag gastiert die HSG beim Tabellendritten Neuhausen 2, danach geht es daheim gegen den Spitzenreiter Hirsau/Calw/Bad Liebenzell. „Das werden für uns die Wochen der Wahrheit“, will Ingo Ruhmund mit seiner Mannschaft in Sachen Meisterschaft ein Zeichen setzen.
Entscheidende Wochen haben auch die Magstadter vor sich. Trotz der sechsten Niederlage in den jüngsten sieben Spielen ist Daniel Mössinger weiterhin fest vom Ligaverbleib überzeugt. „Der Kader ist wieder voller und wir wehren uns auch wieder“, nimmt der SVM-Trainer reichlich positive Eindrücke mit in die nächsten Wochen. „Gegen die HSG waren wir über weite Stecken gleichwertig, am Ende hat aber deren starker Spielmacher Marc Petri den Unterschied ausgemacht. Jetzt folgen die Spiele gegen die direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt. Da müssen wir punkten.“
HSG Böblingen/Sindelfingen 2: Meyer, Martin Root (beide im Tor); Petri (4 Tore), Luca Kälbly (3), Sommer (1), Bluthardt (4), Löchle (2), Matthias Root (2), Mikko Frommer, Neuberger (2), Maximilian Bonhage (1), Louis Kälbly (4), Joshua Ruhmund (1), Heisler (8/davon 3 Siebenmeter)
SV Magstadt: Frank, Fernbach (beide im Tor); Wolf, Schafar (6/2), Wörz (3), Raith, Andreas Ohlau (1), Steegmüller, Rippl (1), Schiller, Kühnle (6), Benjamin Schönemann (3), Markus Schönemann (3), Engelmann (2)
Schwere Zeiten für Schönaich
Immer schwieriger gestaltet sich die Lage für den TSV Schönaich. Nach der sechsten Niederlage hintereinander – 27:31 bei der SG Tübingen – schwebt das Team von Klaus Wanner mehr denn je in Abstiegsgefahr. Zwar hatte der Schönaicher Coach in Nico Kuppinger wieder seinen wichtigsten Spieler mit an Bord, die Niederlage verhindern konnte das Rückraum-Ass des TSV den neuerlichen Rückschlag aber auch nicht.
„Wir brauchen so schnell wie möglich eine positive Serie, ansonsten wird es mit dem Klassenerhalt nichts werden“, malt Klaus Wanner schon ein dunkles Bild. Dabei sei auch im richtungsweisenden Duell in Tübingen nicht alles schlecht gewesen. Aber wieder einmal reichten schwächere Phasen aus, um den TSV aus Bahn zu bringen. Im ersten Durchgang lagen die Schönaicher mit 10:7 (18.) vorne, fanden sich fünf Minuten später aber mit 10:13 in Rückstand wieder. „Ich habe durchgewechselt, wollte meinen Startern eine kleine Pause gönnen, leider ging dieser Schuss nach Hinten los“, monierte der TSV-Trainer. Seine Mannschaft blieb dennoch im Spiel – zumindest bis zur 42. Minute. Dann zogen die Unistädter von 23:21 auf 27:21 davon. „In dieser Phase werfen wir vier Tempogegenstöße hintereinander ins Nirwana“, war Klaus Wanner bedient. Sein Team kämpfte sich in der Schlussphase gegen durchaus schlagbare Tübinger nochmals auf 25:28 (58.) heran, musste aber den Kraftanstrengungen Tribut zollen und sich letztlich mit 27:31 beugen.
TSV Schönaich: Schmidt, Liegert (Tor); Kiel (1 Tor), Trena (3), Ernst (4/davon 3 Siebenmeter), Häckl (1), Niebusch (5/2), Kuppinger (6), Luburic (1), Fehrenbacher (1), Bayer (5), Teufel
Bild: Die Handballer der HSG Böblingen/Sindelfingen 2 feiern ihren Erfolg über den SV Magstadt. Bild: photostampe
Quelle: Sindelfinger Zeitung/Böblinger Zeitung Online
