Tennis-Bundesligadamen des VfL Sindelfingen.
Die Tennis-Bundesligadamen des VfL Sindelfingen verlieren 4:5 bei TC BW Dresden Blasewitz und 0:9 beim Club an der Alster Hamburg.
Marco Beetz, der neue sportliche Leiter der Bundes- und Regionalligadamen des VfL Sindelfingen, hat die ersten Maitage nicht nur viel Zeit auf Tennisanlagen verbracht, sondern saß auch einige Stunden im Auto. 3500 Kilometer, erzählt Teamchef Daniel Merkert, habe Beetz bis zum Sonntagabend hinterm Steuer gesessen, um Spielerinnen zu ihren Einsatzorten zu begleiten. Denn nach dem Spiel der Damen 2 am 1. Mai in der Regionalliga Südwest zuhause gegen Eschborn, das mit 2:7 endete, ging’s tags darauf für zwei der Spielerinnen weiter zur Bundesliga-Premiere nach Dresden, wo Natalia Siedliska und Anne Schäfer zum Aufgebot gehörten.
Tags darauf hatten beide dann aber auch schon wieder in Sindelfingen in der Regionalliga gegen den TC Leonberg (7:2) am Start zu sein – um dann am Sonntag in Hamburg nach einer Nachtfahrt beim zweiten Auswärtsspiel am Rothenbaum zur Stelle zu sein. Fazit am Abend des 5. Mai für die beiden hochklassig spielenden Sindelfinger Damenteams: zwei Niederlagen in der Ersten Bundesliga, eine 1:2-Bilanz für die zweite Mannschaft in der Regionalliga Südwest.
„Vor allem das 4:5 bei Dresden-Blasewitz tut weh, dabei hatten wir durchaus unsere Chancen. Aber sechs Match-Tiebreaks allein in dieser Partie und am Ende des ersten Spieltages in allen vier Gruppenspielen ein knapper Spielausgang von jeweils 5:4, das zeigt, wie eng es dieses Jahr in der Ersten Bundesliga zugeht“, so Merkert, der an seinem eigentlich freien Tag statt Sightseeing in Hamburg noch eine Spielerin nach Berlin auf den Flughafen fahren musste, also auch seinerseits viel Strecke zu machen hatte.
Meggie Raidt vergibt Matchball
Auch beim Club an der Alster in Hamburg am Sonntag, wo am Ende ein 0:9 zu Buche stand, hat man sich nach Kräften gewehrt. Meggie Raidt, am Samstag mit Louanne Djafari, Natalia Siedliska und Anne Schäfer beim 7:2 gegen Leonberg erfolgreich im Einsatz, hatte gegen Carina Witthöft gar schon Matchball (2:6, 6:3, 9:11) – und war am Ende die Einzige, die einen Satz gegen Hamburg gewann.
„Uns war klar, dass diese ersten zwei Bundesliga-Partien echte Kracher sein würden. Klar hätte ich mir einen anderen Start gewünscht, aber die Stimmung im Team ist gut und unsere Ladies allesamt mega drauf. Richtig ist auch, dass wir bei unserem Vorsatz bleiben und junge Spielerinnen einsetzen“, so Merkert. Acht Spielerinnen haben Merkert und Beetz an den beiden ersten Spieltagen für das Bundesliga-Team auf den Platz geschickt. Die bisher erspielten Punkte gelangen dabei Nadja Podoroska (ARG), Victorija Tomova (BUL) und Despina Papamichail (GRE) sowie Daniela Vismane (LAT) und Anne Schäfer im Doppel.
Es gelte weiter, einen kühlen Kopf zu bewahren, denn leichter werden die Aufgaben sicherlich nicht – und sicher komme auch wieder der Moment, wo das Momentum zugunsten des eigenen Teams umschwenke, so wie dies in der vergangenen Saison beim Aufstieg im Spiel gegen den TC Blau-Weiß Vaihingen-Rohr gelungen ist. Gut gefallen hat Merkert, wie herzlich der Empfang und fair die Stimmung bei beiden Auswärtsspielen gewesen sei, „Hut ab“.
Vorfreude auf Meister TC Bredeney
Am 17. Mai, zum ersten Heimspiel an der Rosenstraße, wird der amtierende Deutsche Meister TC Bredeney erwartet. Der allerdings zum Auftakt und mit Tatjana Maria im Aufgebot bereits eine 4:5-Niederlage gegen den LTTC RW Berlin akzeptieren musste. An Dresden scheiterte am Sonntag dann übrigens auch der TEC Waldau (3:6), dem dafür aber wenigstens zum Auftakt ein 5:4 gegen den Blau-Weiss Berlin gelang.
Quelle: Sindelfinger Zeitung/Böblinger Zeitung Online