DM U23 und U18.
Der VfL Sindelfingen stellt für die Deutschen Meisterschaften der Altersklassen U23 und U18 in Mönchengladbach ein schlagkräftiges Team mit mehreren Medaillenkandidaten.
Allen voran Tizian Lauria rechnet sich einiges aus. In der vergangenen Woche gewann er im Kugelstoßen der Männer die Bronzemedaille hinter seinen Trainingskameraden Eric Maihöfer und Silas Ristl. Nach Mönchengladbach reist er alleine, schließlich gehört nur er noch der U23-Klasse an, ist seit letztem Jahr gar der amtierende Europameister. Ein Titel fehlt dem 20-Jährigen allerdings noch: „Ich habe noch keinen offiziellen Deutschen Meistertitel, es ist mein großer Traum, endlich einen regulär gewinnen zu können“, sagt Tizian Lauria.
Vor zwei Jahren war er zwar schon einmal bester U20-Mann im Feld, war aber aufgrund einer Autobahnsperrung zu spät erschienen und durfte nur außer Wertung starten. „Deswegen werde ich Alles geben am Wochenende und Alles reinlegen. Für die U23 habe ich mir ganz klar vorgenommen, das Ding nach Hause zu holen“, so der motivierte Kugelstoßer. Er ist noch nicht ganz auf dem Niveau vom letzten Jahr, über den Winter erschwerten viele kleinere Verletzungsprobleme seine Vorbereitung. „Ich konnte immer zwei Wochen stoßen, dann musste ich zwei Wochen Pause machen. Das hat sich gezogen.“ Doch endlich klappt das Training: „Ich konnte die letzten sechs Wochen endlich mal wieder durchtrainieren und denke Stöße in Richtung 19,50 Meter sind drin.“
Um eine Medaille läuft auch Alexander Stepanov. Der 800-Meter-Läufer kehrte ebenfalls erst in Braunschweig mit Platz vier von einer Verletzungspause zurück und tritt in Mönchengladbach gegen den Jahresschnellsten Milo Skupin-Alfa an. Vergangene Woche konnte Stepanov ihn knapp besiegen, gelingt das wieder wäre der Weg frei zum Meistertitel, auch wenn hier sicherlich noch der ein oder andere Athlet ein Wörtchen mitreden möchte. Henri Stöckermann ist ebenfalls über die zwei Stadionrunden am Start.
Lotta Mage mit guter Ausgangsposition
Ähnlich sieht die Lage bei Lotta Mage aus. Über die 400 Meter Hürden will sie im Finale um eine Medaille laufen und hat nach einer deutlichen Steigerung um fast einer Sekunde in dieser Saison auch eine gute Ausgangsposition. Bei den Aktivenmeisterschaften verpasste sie den Finalplatz nur knapp.
Im Hammerwerfen der U23 startet die U20-Athletin Luise Herrmann. „Ziel für Luise ist es, technisch stabil zu werfen und das umzusetzen, was wir im Training erarbeitet haben. Sie gegen teils vier Jahre ältere Konkurrenz, da soll sie einfach Erfahrung sammeln“, sagt Trainerin Rebecca Riexinger.
Über die 200 und 400 Meter startet Florian Burkhardt. Luisa Herrfurth tritt ebenfalls über beide Strecken an und hat über die Stadionrunde Endlaufchancen.
Zu den wenigen Sindelfinger U18-Athleten zählt Hürdensprinter Nils Haumann. Er war zu Saisonbeginn schon schnell unterwegs, der Dritte der Meldeliste darf sogar von einer Medaille träumen. Auch Luke Schmidt tritt über die 110 Meter Hürden an.
Im Stabhochsprung möchte sich Mara Dümmler auch in der U18 beweisen. Mit ihrer Saisonbestleistung von übersprungenen 3,65 Metern liegt sie auf Platz sechs der Bestenliste, wobei die Top4 schon deutlich höher gesprungen sind. „Mara war im Vorfeld etwas erkältet, was die Vorbereitung nicht ganz einfach gemacht hat. Außerdem hat uns das Wetter häufig einen Strich durch unsere Technikeinheiten gemacht“, sagt Trainer Leo Lohre. Dennoch ist das Duo guter Dinge und hofft auf eine Platzierung unter den besten fünf.
Im Diskuswurf kann Laura Berger auf eine Endkampf-Platzierung hoffen.
Bereits am Freitag sind über die 1500 Meter der Junioren waren Samuel Schaal und Tim Hofmann im Einsatz, Tobias Prater startete über 5000 Meter. Im 400-Meter-Hürdenlauf der U23 läuft Angelos Tsimopoulos ebenso um das Finale wie sein Pendant in der U18 Rebecca Spieß.
Ihr entscheidendes Rennen auf dem Weg zur U20-WM findet für Emily Junginger ebenfalls in Mönchengladbach statt. Landet sie unter den ersten zwei U20-Athletinnen über die 5000 Meter ist ihr WM-Ticket nach Peru sicher.
Bild: Alexander Stepanov will um eine Medaille laufen. Bild: z.
Quelle: Sindelfinger Zeitung/Böblinger Zeitung Online