Sindelfingen punktet beim Top-Favoriten.
Mit etwas Glück wäre sogar ein Sieg drin gewesen.
Beim bis dato makellosen Landesliga-Spitzenreiter Donzdorfer JC hat der VfL Sindelfingen seinen Aufwärtstrend nach dem Trainerwechsel fortgesetzt. Sechs Tage nach dem ansehnlichen 4:1-Derbysieg gegen den GSV Maichingen überzeugte das Team von Maik Schütt auch beim Titelkandidaten: „Kompliment an meine Mannschaft, mit ein wenig Glück nehmen wir hier sogar alle drei Punkte mit.“
Mit nunmehr vier Punkten in den beiden Spielen seit Amtsantritt haben Chefcoach Maik Schütt und Co-Trainer Michael Konietzny die Sindelfinger in die Spur gebracht. „Noch nicht alle Abläufe klappen perfekt, aber das wird schon werden“, sagt der VfL-Trainer zuversichtlich. Basis dafür ist die wiedergewonnene Stabilität in der Defensive. Auch die mit ehemaligen Drittligaspielern gespickte Donzdorfer Mannschaft biss sich an der VfL-Abwehr die Zähne aus. „Hin und wieder war auch Glück dabei, aber das war schon ziemlich gut“, gab es Lob von Maik Schütt.
Weniger Gefallen fand der Sindelfinger Coach am Umschaltspiel. „Schade, die Möglichkeit für Konter war mehrmals da, aber uns hat die Übersicht gefehlt.“ So erspielte sich der VfL in den gesamten 90 Minuten nur zwei richtig gute Torchancen. In der 25. Minute schoss Tobias Kubitzsch nach einem Eckball von Gianluca Gamuzza aus dem Getümmel drüber. Sechs Minuten später steckte Gianluca Gamuzza klasse auf Tobias Kubitzsch durch, der an DJC-Schlussmann Max Piegsa scheiterte.
Nach Wiederanpfiff wandte sich der Blick des Sportlichen Leiters des VfL nur noch auf das eigene Tor. Die Hausherren, im ersten Abschnitt ohne nennenswerten Abschluss, erhöhten nun den Druck. Aber weder Mijo Tunjic oder Kapitän Royal-Dominique Fennell, beide einst für die Stuttgarter Kickers am Ball, noch ihren ebenfalls hochkarätigen Mitspielern gelang der Führungstreffer. „Wir haben uns diesen Zähler mit Einsatzbereitschaft und Geschlossenheit verdient“, so Maik Schütt und Thomas Dietsche. edi
VfL Sindelfingen: Zivny, Horny, Molitor, Brendle, Biedma-Andrades, Kasikci (83. Bakacs), Ademi (90.+4 Franke), Kubitzsch, Gamuzza (89. Deskaj), Simao (75. Behramaj), Nils Beurenmeister (62. Weinhardt)
Bild:Der Sindelfinger Max Brendle schrammt nach einer Ecke haarscharf an der Führung vorbei. Bild: Eibner-Pressefoto
Bild: Eibner-Pressefoto