Starke HSG-Handballfrauen.
Die HSG Böblingen/Sindelfingen dominiert beim Angstgegner Köngen.
Gelungener Saisonstart für die Oberliga-Handballerinnen der HSG Böblingen/Sindelfingen: Mit einem ungefährdeten 25:17-Auswärtssieg beim Angstgegner TSV Köngen hat die Mannschaft von Mischa Herok gleich mal ein Ausrufezeichen gesetzt. Entsprechend geriet der HSG-Coach nach dem Schlusspfiff ins Schwärmen. „Unsere Vorbereitung war gut und wir haben Qualität im Kader, das hat man heute sehen können.“
Mit den ersten beiden Toren der Partie führte sich Sophie Hilf, eine der vier neuen HSG-Spielerinnen, gleich gut ein. Köngen hielt das Duell noch bis zur 17. Minute und einem 4:7-Rückstand halbwegs offen. Gegen das Tempo der Gäste stand der TSV aber früh auf verlorenem Posten. „Wir haben im Kollektiv unglaublich gut gearbeitet“, war Mischa Herok begeistert vom Auftritt seines Teams. Aus dieser Geschlossenheit hob der HSG-Trainer dennoch eine Spielerin heraus – seine Torhüterin Ariane Kulik. „Ari war heute die entscheidende Spielerin. Sie hat durchgespielt und mit ihren Paraden den Gegner verzweifeln lassen.“
Aus der Spur
Im Zuge dessen vergaß Mischa Herok aber auch nicht den Mittelblock mit Saskia Kohler und Sophie Hilf lobend zu erwähnen. „Torhüterin und Abwehr haben super zusammengespielt, das war heute die Basis für unseren Erfolg.“ Schon zur Pause lagen die Gäste mit 14:6 vorentscheidend in Führung und ließen auch im zweiten Durchgang nicht locker. Für gelegentliche Durchhänger hatte Mischa Herok Verständnis – auch wenn sie ihm nicht gefielen. „Durch Spielerwechsel gerät man hin und wieder aus der Spur.“
Gefahr für seine Mannschaft, das Spiel vielleicht noch aus den Händen zu geben, bestand aber zu keinem Zeitpunkt. Hinten räumte die Abwehr weiterhin konsequent ab, vorne ging Torjägerin Zana Trukalj mit neun Treffern voraus. Auch Mascha Heiser mit fünf sowie Sophie Hilf mit sechs Toren setzten in der Offensive wichtige Akzente. „Im Grunde hätten wir aber noch deutlich mehr Tore werfen müssen“, fand der HSG-Coach noch ein kurzes Haar in der Suppe.
Meckern wollte Mischa Herok nach dem klaren 25:17-Erfolg dennoch nicht. Vor allem deshalb, weil die positiven Erkenntnisse eindeutig überwogen. „Wir sind nicht mehr so leicht ausrechenbar wie früher“, bemerkte der HSG-Trainer nach dem Spiel sichtlich zufrieden. Die Vorfreude, die neugewonnene Stärke nun auch dem eigenen Anhang zu präsentieren, ist groß. „Ich hoffe, dass die Sommerhofenhalle nächsten Samstag im Heimspiel gegen Bietigheim voll sein wird.“
HSG Böblingen/Sindelfingen: Kulik, Kilper (beide im Tor); Turkalj (9 Tore/davon 3 Siebenmeter), Geißler, Stoll, Svenja Hille, Knoll (1), Devce, Münch (1), Kohler, Heiser (5), Hilf (6), Pauline Hille (2), Baumgartl (1)
Bild: Neun Mal erfolgreich: Zana Turkalj und die HSG Böblingen/Sindelfingen dominierten zum Saisonauftakt beim TSV Köngen.Bild: Zvizdiç
Bild: Zvizdiç
Quelle: Sindelfinger Zeitung/ Böblinger Zeitung online