Handball: Die Schönbuch-Frauen gewinnen das Derby

Die Oberliga-Reserve hat jetzt vier Heimspiele am Stück.

Die HSG setzt sich mit 25:22 gegen Böblingen/Sindelfingen 2 durch.

Während es aufgrund einer Neueinteilung der Verbandsliga in dieser Saison kein Derby zwischen der HSG Schönbuch und der HSG Böblingen/Sindelfingen geben wird, kam es in der Bezirksoberliga der Frauen gleich am ersten Spieltag zu diesem Nachbarschaftsduell. Dabei behielten die Schönbucherinnen gegen das zweite Team der Bösis mit 25:22 die Oberhand. „Da war mehr drin“, war Bösi-Coach Timo Münch enttäuscht.

Das vor allem deswegen, weil seine Mannschaft nach einem Blitzstart nach gut einer Viertelstunde vermeintlich alles im Griff hatte und dank der stark aufspielenden Kimberly Rippl mit 7:4 vorne lag. Dann aber begann sich das Blatt zu wenden. Abschlüsse erarbeiteten sich die Bösis auch weiterhin, jedoch scheiterten die Schützlinge von Timo Münch nun immer wieder an der überragenden Sandra Martinewsky im Schönbucher Gehäuse. „Wir hatten eine klare Absprache, entweder hoch oder tief zu werfen“, monierte der Bösi-Trainer die halbhohen Versuche, die allesamt leichte Beute der erfahrenen Schönbucher Torhüterin wurden.

Entscheidend waren aus Sicht des Gästetrainers dann zwei Spielsequenzen: Zum einen die Phase unmittelbar vor der Pause, als die Bösis nach 10:9-Führung mit einem 10:13-Rückstand in die Kabine gingen. Andererseits aber auch die Zeitspanne zwischen der 44. und der 51. Minute, in der die Münch-Sieben erneut ohne eigenen Torerfolg blieb. So schaukelten die Schönbucherinnen dank einer bis zur Schlusssirene grandiosen Sandra Martinewsky den 25:22-Sieg ins Ziel. „Wir waren letztes Jahr Zweiter, sind dann in der Relegation gescheitert“, peilt der Bösi-Coach auch in dieser Runde einen der Spitzenränge in der Bezirksoberliga an.

HSG Schönbuch: Martinewsky, Maurer (beide im Tor); Klenk (3 Tore), Güntert (2), Schulte (4/davon 3 Siebenmeter), Schwenk (4), Dieckmann (1), Torkler (4), Dieterle (2), Gehringer (2/1), Jauß, Dworschak (3)

HSG Böblingen/Sindelfingen 2: Lachmann, Schmidt (beide im Tor); Steinlein (4), Schneider, Sarah Kiefer, Michel, Miller, Frommer (3), Moßhammer, Deuß, Laczek (2), Sander, Rippl (8), Schuler (5)