Volleyball: Zum Auftakt ein Befreiungsschlag

Sindelfinger Volleyballer.

In den vergangenen Wochen hatten die Regionalliga-Volleyballer des VfL Sindelfingen kaum ein Spiel gewonnen, aber das erste Punktspiel gegen den USC Freiburg machte beim 3:1-Heimsieg Lust auf mehr.

Die Regionalliga-Volleyballer des VfL Sindelfingen sind erfolgreich in die neue Saison gestartet. In der heimischen Sporthalle Stadtmitte bezwang das Team von Alexander Haas und Simon Sturm den USC Freiburg mit 3:1 Sätzen. „Dieser Sieg ist so wichtig für uns alle“, war Alexander Haas sichtlich erleichtert nach dem verwandelten Matchball. Auch weil sich nach diesem Auftakterfolg die eingeschlagene Marschroute in der Vorbereitung als die richtige herausstellte. „Wir haben in den vergangenen Wochen kaum ein Spiel gewonnen, weil wir den Fokus auf uns selbst gelegt hatten, um uns ab- und einzustimmen“, sagte der Sindelfinger Trainer. „Damit lagen wir wohl richtig.“

Der Schock

In dieser Hinsicht gebe es zwar nach dem Abschied von Starspieler Sven Metzger noch immer reichlich Verbesserungsbedarf, der Sieg gegen Freiburg erleichtere aber nun das weitere Vorgehen. Was hingegen bereits ziemlich gut war, war der Zusammenhalt in der VfL-Truppe. „Egal, welchen Spieler wir eingewechselt haben, er hat sofort für einen Energieschub gesorgt“, zeigte sich Alexander Haas begeistert. Bereits im ersten Durchgang erreichten die Sindelfinger schnell die gewünschte Betriebstemperatur, verloren aber beim Stand von 14:14 in Jannik Reich einen wichtigen Spieler. „Jannik ist bei einer Abwehraktion auf seinen Ellenbogen gefallen, das sah nicht gut aus“, bangt der VfL-Coach, ob er in den kommenden Wochen auf seinen Routinier wird zurückgreifen können.

Der Rest des Teams ließ sich vom Ausscheiden des Mitspielers nicht schocken, blieb in einer engen Schlussphase dran und sicherte sich letztlich den ersten Durchgang mit 25:22. „Der erste Satz ist immer sehr wichtig, heute zum Saisonauftakt noch etwas mehr“, war Alexander Haas zufrieden. Mit dem Auftritt seiner Mannschaft in Satz zwei war er es dann nicht mehr. „Wie im Vorjahr oft geschehen, haben wir auch dieses Mal im zweiten Satz den Faden verloren.“ Schnell gerieten die Hausherren mit 7:17 in Rückstand, kämpften sich zwar auf 15:19 heran, mussten diesen Durchgang aber klar mit 17:25 verloren geben.

Den verlorenen Faden fanden die Sindelfinger dann in Satz drei wieder. Knackpunkt war die Phase, als der VfL einen 9:11-Rückstand dank guter Aufschläge und auch tollen Vorlagen von Zuspieler Albin Hagjija in eine 13:11-Führung drehte. „Wir waren am Netz druckvoll, haben in der Abwehr einige gute Szenen gehabt und das Spiel so wieder auf unsere Seite gezogen“, freute sich der Sindelfinger Trainer über die 2:1-Satzführung. Damit hatte der VfL einen Zähler bereits sicher, die Gier auf zwei weitere war in der Pause aber deutlich zu spüren.

„Die Halle stand Kopf“

Der Start in Durchgang vier deutete aber eher auf eine Kopie des zweiten Satzes hin. Bei 3:7 und 8:12 rannten die Hausherren deutlich hinterher, ließen sich aber in der Folge nicht abschütteln. Zwar deutete bei 18:20 viel auf einen Satzausgleich der Freiburger hin, nach vorne gepeitscht vom eigenen Anhang stemmten sich die Sindelfinger aber vehement gegen einen möglichen Entscheidungssatz und schafften tatsächlich noch die Wende zum Guten. Mit einem 25:23 war der 3:1-Auftaktsieg geschafft. „Den Ausschlag hat heute unsere Variabilität gegeben“, strahlte Alexander Haas nach getaner Arbeit mit seinen Spielern um die Wette, vergaß aber auch nicht den Einfluss der eigenen Fans auf das Geschehen auf dem Platz lobend zu erwähnen. „Die Halle stand Kopf, das Publikum hatte heute einen großen Anteil an diesem Sieg.“

VfL Sindelfingen: Dörr, Grundtner, Györfi, Hagjija, Hoschke, Meyer, Milak, Mwaura, Reich, Rund, Schubert, Tensaew, Trush

Bild: Mikhailo Trush zieht durch – das sieht doch gut aus. Bild: Photostampe

Bild: photostampe

Quelle: Sindelfinger Zeitung/ Böblinger Zeitung online