Handball: Die Frauen der HSG Böblingen/Sindelfingen sind spitze

Handball-Oberliga.

In Biberach gibt es den nächsten -Sieg.

Während bei den Männern der HSG Böblingen/Sindelfingen in der Verbandsliga noch nicht viel zusammenpasst, feiern die Handballerinnen der HSG einen gelungenen Saisonstart. Dank des souverän herausgespielten 27:19-Auswärtssieges bei der TG Biberach hat sich das Team von Mischa Herok mit 8:2 Zählern in der Spitzengruppe der Oberliga eingenistet. „Jetzt können wir beruhigt in die vierwöchige Pause gehen“, strahlte der Bösi-Coach am Samstagabend mit seinen Spielerinnen um die Wette.

Die Saisonunterbrechung kommt Mischa Herok nicht ungelegen, hat er doch trotz des klaren Erfolgs eine gewisse Trägheit in seinem Kader ausgemacht. „Uns hat seit über zwei Wochen eine Krankheitswelle erwischt, deshalb kommt die Pause genau richtig. Jetzt haben die Mädels Zeit, sich auszukurieren, damit wir dann Mitte November mit voller Kapelle in das Verfolgerduell in Schwaikheim gehen können.“

Beim Tabellenletzten in Biberach wusste die HSG die körperlichen Defizite aufzufangen. „Wir haben uns über eine halbe Stunde ziemlich schwer getan“, monierte Mischa Herok „viele technische Fehler. Es hat ein wenig an der nötigen Konzentration in unseren Aktionen gefehlt.“ Zumindest was seine Defensive anbetrifft, hatte der Bösi-Trainer wenig zu meckern. „Die Abwehr war gut, Anne Kilper im Tor dahinter ebenso.“ Lediglich die Schwächen am gegnerischen Kreis verhinderten eine klarere Pausenführung. Mit einem 14:11-Vorsprung wechselte die HSG die Seiten.

Sehr gut: Saskia Kohle

Ein sehr gutes Spiel zeigte Kreisläuferin Saskia Kohler, die auch im Mittelblock nichts anbrennen ließ. „Saskia war vorne wie hinten überragend“, lobte Mischa Herok auch ihre wechselnden Partnerinnen in der Abwehrmitte. „Egal ob Svenja Hille, Sophie Hilf oder Lisa Baumgartl neben ihr standen, die Abstimmung in der Abwehr war klasse.“

So steuerten die Gäste früh auf einen ungefährdeten Sieg zu, so dass auch die vielen Wehwehchen am Ende gar nicht mehr ins Gewicht fielen. Den Schlusspunkt setzte drei Sekunden vor dem Ende Sophie Hilf mit ihrem Treffer zum 27:19-Endstand. „Das war heute nicht unbedingt schön anzuschauen, konnte es aufgrund vieler angeschlagener Spielerinnen auch gar nicht“, sagte der HSG-Trainer.

HSG Böblingen/Sindelfingen: Kilper, Luburic (beide im Tor); Turkalj (4 Tore), Svenja Hille (1), Knoll (2), Münch (1), Kohler (5/davon 1 Siebenmeter), Heiser (5), Hilf (6), Pauline Hille (1), Baumgartl (2)