Volleyball: Die Sindelfinger Volleyballer sind im Tabellenkeller angekommen

Samstag geht es gegen Ulm.

Das Team von Trainer Alexander Haas verliert beim MTV Ludwigsburg mit 0:3.

Langsam, aber sicher reihen sich die Regionalliga-Volleyballer des VfL Sindelfingen in der Tabellenregion ein, in der sie vor der Saison von der Konkurrenz auch eingestuft wurden – nämlich im Tabellenkeller. Nach der zweiten Niederlage in drei Spielen – 0:3 beim MTV Ludwigsburg 2 – ist das Team von Alexander Haas und Simon Sturm auf den drittletzten Rang abgerutscht. „Wir waren besser, als sich das Ergebnis auf den ersten Blick liest“, sagte Alexander Haas.

Was dem VfL-Coach besonders gefiel, waren die Ruhe und Geduld, mit der seine Schützlinge zu Werke gingen. „Der Teamspirit ist hervorragend.“ Der war in Ludwigsburg auch vonnöten, denn spielerisch galten die Sindelfinger bereits im Vorfeld als klarer Außenseiter. „Der MTV Ludwigsburg ist gespickt mit ehemaligen Zweit- und Drittligaspielern“, wusste Alexander Haas, dass die Trauben ziemlich hoch hängen würden.

Fünf Sprungaufschläge zum Satzverlust

Nichtsdestotrotz stellte sich der VfL der Aufgabe und hielt vom Start weg auch gut mit – zumindest bis zum 15:15 im ersten Satz. Dann knallte Pascal Winter, ehemals in der 2. Bundesliga für den SV Fellbach aktiv, den Sindelfingern fünf Sprungaufschläge um die Ohren, die sich gewaschen hatten. „Im Grunde haben genau diese fünf Aufschläge am Ende den Unterschied gemacht“, kommentierte Alexander Haas den 20:25-Satzverlust.

Die Stimmung bei den Gästen war dennoch gut, sodass sich auch der zweite Durchgang als enge Kiste entpuppte. Aber auch dieses Mal aus Sindelfinger Sicht wieder nur bis kurz vor dem Ende. „Bei 16:18 waren wir auf Tuchfühlung dran, bei 17:22 dann vorentscheidend in Rückstand“, sagte der VfL-Trainer. „Wir haben gekämpft und versucht gegenzusteuern, aber die Ludwigsburger haben den Sack mit 25:19 zugemacht.“

Der Glaube an eine erfolgreiche Aufholjagd lebte nur noch einen halben Satz, genauer bis zum 12:13, weiter. Dann schalteten die Hausherren zwei Gänge hoch und machten mit einem abschließenden 25:16 den 3:0-Heimsieg perfekt. Die Trauer im Sindelfinger Lager hielt sich ob der Niederlage dennoch in Grenzen. „Die individuelle Klasse der Ludwigsburger ist enorm, das ist ein ganz anderes Niveau“, zeigte sich Alexander Haas als fairer Verlierer. Der VfL-Coach hielt sich aber gar nicht allzu lange mit Kritik auf, sondern hob die positiven Aspekte hervor.

„Alle Spieler kamen heute zum Einsatz, was für den Teamgeist immer wichtig ist. Am erfreulichsten war heute aber die Rückkehr von Albin Hagjija, der sich doch nicht schwerer am Knie verletzt hat. Ich bin guter Dinge, dass wir mit ähnlichen Auftritten auch wieder gewinnen werden.“

Die nächste Chance dazu gibt es im Heimspiel am kommenden Samstag. Um 19.30 Uhr kommt der VfB Ulm in die Sporthalle Stadtmitte.

VfL Sindelfingen: Darmer, Dörr, Grundtner, Györfi, Hagjija, Hoschke, Milak, Mwaura, Rund, Schubert, Trush

 

Bild: Sindelfingens Trainer Alexander Haas war trotz derNiederlage nicht unzufrieden mit der Leistung seiner Volleyballer. Bild: photostampe/A

Bild: Photostampe/A

Quelle: Sindelfinger Zeitung/ Böblinger Zeitung online