Handball: Vaterfreuden vor dem Spitzenspiel

Handball-Oberliga.

Erst wurde Coach Mischa Herok Papa von Zwillingen, jetzt geht es mit den Oberliga-Handballerinnen der
HSG Böblingen/Sindelfingen nach Mühlheim zum Topteam.

Während die Oberliga-Handballerinnen der HSG Böblingen/Sindelfingen in den vergangenen Wochen abschalten und neue Kräfte tanken konnten, ging es bei Mischa Herok turbulent zu – aus schönem Grund. Der Bösi-Coach ist noch kurz vor dem Jahreswechsel Vater von Zwillingen geworden. „Alles gut verlaufen, meiner Frau und den Jungs geht es super“, verschoben sich bei Mischa Herok die Prioritäten.

Da sich daheim mittlerweile alles eingespielt habe, wird der Bösi-Trainer am Samstagabend beim Spitzenspiel bei der HSG Fridingen/Mühlheim dabei sein können. „Ich habe das Okay von meiner Frau bekommen“, freut sich Mischa Herok auf das Topduell der Oberliga. Um aber ganz auf Nummer sicher zu gehen, hat er sich Verstärkung mit ins Boot geholt. Michaela Baumgartl, ehemalige Bundesligaspielerin des VfL Sindelfingen und 55 Mal für die deutsche Nationalmannschaft im Einsatz, wird mit auf der Bank sitzen. „Sollte ich doch nicht können, würde Michaela übernehmen.“

Sahnetag und Frechheit

Um beim bislang makellosen Spitzenreiter bestehen zu können, werde es aber auf mehr ankommen, als nur darauf, wer das Team von draußen führen wird. „Wir alle werden einen Sahnetag brauchen gegen dieses tolle Team, das seit vielen Jahren zusammenspielt“, stellt sich Mischa Herok auf einen „richtig heißen Tanz“ ein. Auch weil der Gegner im Vorfeld kräftig Werbung für die Partie gemacht hat. „Die Halle wird voll.“

Begegnen will Mischa Herok dem Klassenprimus mit dem nötigen Respekt, erhofft sich von seinen Spielerinnen aber auch eine gehörige Prise Unbekümmertheit. „Wir müssen frech bleiben, dürfen uns nicht einschüchtern lassen von der aggressiven Gangart der Fridingerinnen.“ Überzeugt ist er, dass „die Tagesform entscheiden wird. Wir sind gut vorbereitet und wir wollen den Kampf um die Meisterschaft wieder spannend machen.“

Personell kann Mischa Herok aus dem Vollen schöpfen. Mehr noch, der Bösi-Trainer hat ein Luxusproblem. „Ich werde sogar zwei Spielerinnen streichen müssen.“ Welchen seiner Schützlinge es letztlich erwischen wird, will Mischa Herok vor Ort entscheiden. Da man den Spielberichtsbogen im Laufe der Partie anpassen darf, ist auch keine Eile geboten. „Wir werden uns Optionen offen halten, um auf den Spielverlauf reagieren zu können.“ Spielbeginn in der Sporthalle in Mühlheim an der Donau ist am Samstagabend um 18 Uhr.

 

Bild: Mischa Herok erlebt privat turbulente Zeiten. Trotzdem rückt jetzt wieder der Handball in den Fokus.

Bild: photostampe

Quelle: Sindelfinger Zeitung/ Böblinger Zeitung online