Handball-Verbandsliga.
Die HSG Schönbuch geht auch gegen die Spvgg Mössingen unter.
Neues Jahr, neue Abreibung für die HSG Schönbuch: Im Heimspiel gegen die Spvgg Mössingen stand das Team von Holger Breitenbacher bereits früh auf verlorenem Posten und zog am Ende deutlich mit 18:34 den Kürzeren. „Wir waren den Mössingern heute in allen Belangen meilenweit unterlegen, das Ergebnis geht sogar in dieser Höhe in Ordnung“, versuchte Holger Breitenbacher erst gar nicht die Leistung seiner phasenweise überforderten Schützlinge schönzureden.
Die Gäste ließen dabei auch kein Pardon walten. Den Grundstein für ihren ungefährdeten Erfolg legte die Spvgg in der Anfangsviertelstunde, als sie bereits auf 11:3 enteilt war. „Da war das Ding im Grunde schon durch“, rechnete Holger Breitenbacher zu diesem frühen Zeitpunkt bereits nicht mehr mit einer erfolgreichen Aufholjagd. Der HSG-Trainer versuchte dennoch entgegenzusteuern, rief so ziemlich alles ab, was der eigene Kader hergab, und tatsächlich setzte bis zur Pause etwas Besserung ein. Ben Sautter verkürzte kurz vor der Halbzeitsirene auf 9:15 für die Hausherren.
Gute Phase, mehr nicht
Trauen wollte Holger Breitenbacher dem Braten aber dennoch nicht. „Wir hatten eine gute Phase zwischen der 22. und 30. Minute, die wir mit zwei Toren für uns entschieden haben. Ansonsten sind wir nur hinterhergerannt.“ So auch wieder zu Beginn des zweiten Durchgangs. Mit einem 8:1-Lauf erhöhten die Mössinger bis zur 41. Minute auf 23:10 und hatten die Partie bereits gewonnen. „Es ist schwierig in Worte zu fassen, was wir uns erlaubt haben“, winkte der HSG-Coach nur noch ab.
Der Rest war für die Gäste Schaulaufen, für die Schönbucher hingegen eine schier endlose Qual, die erst mit dem Schlusspfiff doch noch stoppen sollte. Der Blick auf die Anzeigetafel in der heimischen Schönbuchsporthalle offenbarte ein niederschmetterndes Ergebnis: Die HSG hatte die Partie mit 18:34 verloren. „Mir tun unsere Fans leid, die heute zahlreich erschienen sind und dann so eine Leistung präsentiert bekommen“, war Holger Breitenbacher sichtlich niedergeschlagen. Den Schutzmantel, den er in dieser Saison mehrmals um die Schultern seiner Spieler gelegt hatte, ließ er dieses Mal im Kleiderschrank. „Es gab heute keinen einzigen Lichtblick in meiner Mannschaft.“
Nach so einem Auftritt brauche man über die Ligazugehörigkeit in der kommenden Runde gar nicht groß nachzudenken. „Die Zeichen stehen auf Abstieg. Dabei hatten wir uns so viel vorgenommen für das Duell gegen Mössingen, aber rein gar nichts davon konnten wir umsetzen. Am nächsten Wochenende sind wir spielfrei, diese Zeit wollen wir nutzen, um uns zu berappeln. Jetzt sind alle gefragt – ich genauso wie auch die Spieler.“
HSG Schönbuch: Brösamle, Sauer (beide im Tor); Baumann (2 Tore), Chmel (1), Zegledi (3), Müller, Egenter (1), Griesmeier (1), Gfrörer (1), Schmitt (3), Alpers, Betz, Mannhorst (3), Sautter (3)
Bild: Wenigstens das sieht gut aus: Oliver Schmitt hebt ab.
Bild: photostampe
Quelle: Sindelfinger Zeitung/ Böblinger Zeitung online