Handball: Die HSG-Handballerinnen siegen in Wangen mit 35:29

Die HSG springt auf Platz drei.

Die lange Fahrt ins Allgäu hat sich für das Team von Mischa Herok gelohnt.

Die Oberliga-Handballerinnen der HSG Böblingen/Sindelfingen haben sowohl dem latenten Abwärtstrend als auch der langen Anfahrt getrotzt, das Nachholspiel bei der MTG Wangen klar mit 35:29 gewonnen und sich dadurch wieder auf den dritten Tabellenplatz verbessert. „Das hat nach den beiden Niederlagen zuletzt richtig gutgetan“, war Mischa Herok nach dem Schlusspfiff erleichtert. Auch weil seine Schützlinge einen ordentlichen Auftritt hinlegten. Vor allem offensiv wusste die HSG zu gefallen.

Im zweiten Durchgang konnten die Gäste nicht mehr an die Klasse der ersten 30 Minuten anknüpfen. Allerdings gab die HSG nie das Heft des Handelns aus den Händen. „Ein bisschen Schlendrian gepaart mit Abschlusspech bei einigen Pfosten- und Lattentreffern, schon war der Vorsprung dahin“, war Mischa Herok kurzzeitig nicht ganz wohl. Wangen verkürzte bis zur 37. Minute dank eines 5:1-Laufs auf 20:23, was der Bösi-Trainer prompt für eine Auszeit nutzte. Vier Minuten später betrug der Vorsprung bei 26:20 wieder sechs Tore.

Dieses Spielchen setzte sich auch danach fort. Sobald die MTG näher heranrückte, konterten die Gäste ihrerseits mit Toren. Im Mittelblock überzeugten Saskia Kohler und Winterneuzugang Theresa Terbeck, die mit ihren fast 1,80 Metern auch den eigenen Torhüterinnen Anne Kilper und Valeska Luburic das Leben erleichterten. „Theresa kam vor ein paar Wochen zu uns und hat heute gleich mal ein richtig gutes Debüt hingelegt“, lobte Mischa Herok.

In der Offensive überzeugten darüber hinaus die beiden Spielmacherinnen Lisa Baumgartl und Lena Münch genauso wie auch Kreisläuferin Saskia Kohler. Den Vogel schoss aber einmal mehr Zana Turkalj ab. Zuletzt schmerzlich vermisst, spielte die HSG-Torjägerin mit dem Gegner Katz und Maus. Am Ende standen elf Tore zu Buche – bei nur einem Fehlwurf. „Überragend, was Zana heute wieder gezeigt hat“, war Mischa Herok begeistert von seiner Rechtsaußenspielerin.

 

HSG Böblingen/Sindelfingen: Kilper, Luburic (beide im Tor); Turkalj (11 Tore), Svenja Hille (2), Knoll, Heiser (3/davon 1 Siebenmeter), Terbeck (1), Münch (4), Kohler (5), Stoll (1), Baker, Pauline Hille (5), Baumgartl (3), Stauder

 

Bild: Mascha Heiser (Zweite von links) und die HSG Böblingen/Sindelfingen setzt sich in Wangen durch und springt in der Tabelle auf Platz drei.

Bild: photostampe

Quelle: Sindelfinger Zeitung/ Böblinger Zeitung online