Handball: Die HSG Böblingen/Sindelfingen 2 besiegt das Rumpfteam der TSG Reutlingen mit 35:28 Toren

Die Gäste waren nur zu acht.

Der SV Magstadt gewinnt in der Handball-Bezirksoberliga gegen Herrenberg 3 mit 33:27.

Die HSG Böblingen/Sindelfingen 2 hat ihre Pflichtaufgabe gegen die TSG Reutlingen mit einem deutlichen 35:28-Heimsieg erfüllt, sich dabei aber trotzdem nicht mit Ruhm bekleckert. Denn 50 Minuten lang hielten die mit nur acht Mann angereisten Gäste die Partie offen, mussten letztlich aber doch der personellen Situation Tribut zollen. „Ich bin froh, dass wir gewonnen haben“, hakte Ingo Ruhmund den Erfolg schnell ab.

Die Reutlinger Rumpftruppe wollte der HSG-Coach müde spielen, was sich aber gar nicht als so einfach herausstellen sollte. Denn die Gäste wehrten sich nach Kräften und hatten in Thomas Breunig einen Spieler, der sein Team fast im Alleingang im Rennen hielt. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit konnten sich die Hausherren absetzen und wechselten mit einer 18:14-Führung die Seiten.

Drei Minuten nach Wiederanpfiff war der Vorsprung aber bereits aufgebraucht. „Das hat mich aufgeregt“, war Ingo Ruhmund gar nicht zufrieden mit der behäbigen Gangart seiner Mannschaft. Die HSG ließ sich von den Gästen, die immer wieder gekonnt das Tempo verschleppten, einlullen und musste fortan wieder draufpacken, um die beiden eingeplanten Zähler daheim behalten zu können. „Gegen solch schmale Kader ist es immer eine Kopfsache, da sieht man selten gut aus“, nahm der Bösi-Trainer seine Spieler in Schutz.

Für die Geduld ihres Coaches bedankten sich die HSG-Akteure mit einer starken Schlussphase. Angetrieben vom überragenden Arne Neuberger erhöhten die Hausherren ihre Schlagzahl und machten aus einem knappen 26:25 nach 49 Minuten noch einen klaren 35:28-Sieg. „Vor dem Spiel hätte ich das Ergebnis sofort unterschrieben“, gab sich Ingo Ruhmund nach der Schlusssirene zufrieden. Aus seinem Kollektiv hob er zwei Mann hervor: „Matthias Root war in der Abwehrmitte stark und vorne hat Arne Neuberger richtig aufgedreht.“

HSG Böblingen/Sindelfingen 2: Meyer, Martin Root (beide im Tor); Petri (3 Tore), Floer (1), Rippl (6/davon 1 Siebenmeter), Sommer (2), Matthias Root (2), Bauer (3), Joshua Ruhmund (1), Felix Fecker (2), Neuberger (12), Löchle (1), Richter (1), Sebastian Heinkele (1)

Die Handballer des SV Magstadt haben das mit Spannung erwartete Duell gegen die SG H2Ku Herrenberg 3 in eigener Halle mit 33:27 für sich entschieden. Gegen den bis dato punktgleichen Tabellennachbarn entwickelte sich von Beginn an eine enge Kiste, in der sich die Hausherren erst in den finalen Minuten des ersten Durchgangs etwas absetzen konnten. Mit drei Treffern binnen anderthalb Minuten machten die Manne von Costica Neagu aus einem 15:14 eine 18:14-Pausenführung. „Das hat dem Team Sicherheit gegeben“, bemerkte Markus Frank, der Sportliche Leiter des SVM, zufrieden.

Nach dem Seitenwechsel wussten die Magstadter mit dem Vorsprung umzugehen. Als die Herrenberger durch den ehemaligen Zweitligaspieler Ingo Krämer in der 43. Minute auf 20:22 verkürzen konnten, wurde es kurzzeitig eng. Mit zwei schnellen Treffern von Leon Janackov und Marco Wörz war der alte Abstand aber schnell wiederhergestellt. „Wir haben den Vorsprung durchgängig gehalten“, gefiel Markus Frank der Auftritt seines Teams.

Durch war die Partie schließlich in der 53. Minute, als Andreas Ohlau zunächst auf 29:23 erhöhte und im Gegenzug SG-Akteur Luca Waidelich einen Siebenmeter nicht nutzen konnte. Der Rest war Schaulaufen, der 33:27-Erfolg der Magstadter dann auch in der Höhe nicht unverdient. Lohn der Mühen: Als Tabellenfünfter hat sich der SVM nun im Verfolgerfeld festgesetzt. „Wir haben nun zwei Wochen Pause und freuen uns dann auf das Derby am 8. März bei der HSG Böblingen/Sindelfingen“, schloss Markus Frank.

SV Magstadt: Fernbach, Huber (1 Tor), Reinicke (alle im Tor); Schiller (2), Wolf (1), Schafar (4/davon 1 Siebenmeter), Marco Wörz (5), Raith (2), Wurster (2), Andreas Ohlau (2), Janackov (4), Benjamin Schönemann (5), Firscher (1), Engelmann

 

Bild: Bastian Neuberger war mit zwölf Toren bester Werfer der HSG Böblingen/Sindelfingen 2 beim Heimsieg gegen Reutlingen.

Bild: Photostampe

Quelle: Sindelfinger Zeitung/ Böblinger Zeitung online