21 Medaillen in zwei Tagen.
Die Rhythmischen Sportgymnastinnen übertreffen sich bei den Landesmeisterschaften selbst, holen acht Titel und 13 weitere Podestplätze.
Die Athletinnen des VfL Sindelfingen reiten auf einer kaum enden wollenden Erfolgswelle. Erst vor wenigen Wochen hatte die junge Sparte der Rhythmischen Sportgymnastik bei der Premiere als Ausrichterin von Württembergischen Meisterschaften sowohl in der Organisation, als auch auf dem Wettkampf-Teppich geglänzt. Jetzt setzten sich die Sportlerinnen weitere Kronen auf.
In Lahr ging es bei den Landesmeisterschaften auf noch größerer sportlicher Bühne um Medaillen. Und da zeigte sich der VfL äußerst titelhungrig. Acht Meisterschaften gingen nach Sindelfingen, dazu gab es sieben Silbermedaillen und zusätzlich sechsmal Bronze. Kein Wunder, dass die Sparten-Chefin Iryna Jerabek strahlte und gerne nach vorne blickt. Zum einen auf das Turnfest in Leipzig Ende Mai: „Gemeinsam mit den älteren Gymnastinnen werden wir nun eine Fehleranalyse und kleine Anpassungen an den Programmen vornehmen, um uns bestmöglich auf das vorzubereiten“, sagt sie.
Vorfreude
Damit nicht genug: „Mit großer Freude und Verantwortung dürfen wir außerdem verkünden, dass wir im kommenden Jahr die Austragung der Baden-Württembergischen Meisterschaften übernehmen. Uns erwartet in Sindelfingen ein großes Turnfest mit zahlreichen Teilnehmerinnen. Bei diesem Wettkampf treten nicht nur Einzelgymnastinnen, sondern auch Gruppen und Duos an. Wir freuen uns sehr auf dieses besondere Ereignis und blicken mit großer Vorfreude auf diesen Höhepunkt“, sagt Iryna Jerabek.
Insgesamt waren in Lahr neun Altersklassen vertreten, davon sechs in der Leistungsklasse und drei in der Wettkampfklasse. Es wurden 36 Medaillensätze vergeben. Trotz der nicht ganz idealen Bedingungen für einen Wettkampf dieser Größenordnung – die Deckenhöhe in der Wettkampfhalle betrug lediglich 7 Meter, was insbesondere den älteren Gymnastinnen hohe Würfe und Drehungen erschwerte, die laut Regelwerk verpflichtend in jeder Übung enthalten sein müssen – stand der VfL Sindelfingen 21-mal auf dem Treppchen. Iryna Jerabek: „Trotz einiger kleiner Unsicherheiten haben die Mädchen ihre Programme gemeistert und ein hohes Maß an Ausdruck und Präzision gezeigt. Das sind Aspekte, die gemäß dem neuen Regelwerk, das nach den Olympischen Spielen in Paris in Kraft getreten ist, eine große Rolle in der Gesamtwertung spielen.“
Besonderer Moment
Ein besonderer Moment war der geteilte erste Platz im Keulenfinale von Alexandra Klippert und Alica Sophie. Iryna Jerabek: „Solche Situationen sind im Rhythmischen Turnen selten, da bei Punktgleichheit laut Regelwerk die Ausführungsnote entscheidet. In diesem Fall jedoch hatten beide die exakt gleiche Ausführungsnote, wodurch sie gemeinsam auf dem obersten Podestplatz standen.“
Ergebnisse
Die Ergebnisse des VfL Sindelfingen am Samstag: Level B Altersklasse 11 und 12: Eleria Pak 1. Platz Reifen, 2. Platz ohne Handgerät und Keulen, Yana Dehtiarenko 4. Platz Keulen, 8. Platz ohne Handgerät. Level B 13 bis 15: Alexandra Klippert 1. Platz Reifen und Keulen, Alica Sophie Krüger 1. Platz, 7. Platz Band. Level B 16+: Anastasiia Nabrodova 3. Platz Reifen, 4. Platz Ball, 6. Platz Keulen. Level A 11+: Mariia Berezovska 4. Platz Reifen, 6. Platz ohne Handgerät.
Die Ergebnisse des VfL Sindelfingen am Sonntag: Level A 12: Nicole Dinkel 3. Platz Keulen, 6. Platz ohne Handgerät, 8. Platz Band. Level A 13: Arina Protasov 2. Platz Ball und Band, 3. Platz Reifen und Keulen, Level A 14: Zoe-Elizabeth Jerabek 2. Platz Reifen, Keulen und Band, 3. Platz Ball. Level A 15: Ariana Voronkina 1. Platz Reifen, Ball, Keulen und Band.
Bild: Alica Sophie Krüger bei ihrer zauberhaften Vorstellung mit dem Band.
Bild: Reger
Quelle: Sindelfinger Zeitung/ Böblinger Zeitung online