Aleksander Stepanov verzichtet auf die DM.
Bei den Deutschen Meisterschaften U23 und U16 schicken die Blau-Weißen ein starkes Team in die Münsterstadt.
Von Freitag bis Sonntag steht im Ulmer Donaustadion mit den nationalen Titelkämpfen der Altersklassen U23 und U16 die erste große deutsche Leichtathletikmeisterschaft im Freien mit mehr als 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf dem Programm. Mit dabei sind auch ein gutes Dutzend Nachwuchssportlerinnen und -sportler des VfL Sindelfingen von denen sich einige sogar Hoffnungen auf eine Platzierung auf dem Siegertreppchen machen dürfen.
Der Sindelfinger Alekander Stepanov ist für die U23-Europameisterschaft gesetzt. Deshalb verzichtet er, nach Rücksprache mit dem Bundestrainer, auf einen Start im Ulmer Donaustadion.. Denn derder 21-Jährige gehörte kürzlich schon zum Aufgebot bei der Team-Europameisterschaft in Madrid und holte mit der deutschen Mannschaft Bronze. Deshalb wird Alexander Stepanov am Wochenende geschont. .
Die 500 Meter sind die Spezialdisziplin von Vereinskamerad Tim Hofmann, die 110 Meter Hürden die von Kai Michalek und der Stabhochsprung die des frischgebackenen süddeutschen Vizemeisters Arne Dümmler. Bei den gleichaltrigen jungen Frauen schnürt Hanna Render (VfL Sindelfingen) über 800 Meter ihre Laufschuhe. Die von der Vorleistung her sechstplatzierte Sindelfingerin Lotta Mage über 400 Meter Hürden ist ebenfalls mit von der Partie. Mit guten 61,43 Metern mindestens so aussichtsreich ist Hammerwerferin Luise Herrmann (VfL Sindelfingen), die sich insbesondere bei deutschen Winterwurfmeisterschaften schon mehr als einmal über Edelmetall freuen durfte.
Aussichtsreiches Sindelfinger Trio
Bei den Mädchen U16 hat ein Quartett vom VfL Sindelfingen die Qualifikation für die nationalen Titelkämpfe geschafft und drei davon können sogar in Richtung Medaillen schielen. Vom 13-köpfigen 800-Meter-Feld haben nur vier Mädchen im bisherigen Saisonverlauf die 2:18,16 Minuten unterboten, die Nathalie Schmidt Mitte Mai als Siegerin beim internationalen Läufermeeting in Pliezhausen vorgelegt hat und außerdem steht für die erst 14-Jährige Platz drei bei der süddeutschen Meisterschaft auf der Habenseite.
Große Hürde ist der Vorlauf am Samstag. Schafft Nathalie Schmidt den Einzug ins Finale der besten Acht am Sonntag, ist vieles möglich.
Mit der drittbesten Vorleistung geht Grace Wagener, VfL-Neuzugang aus den USA, ins Rennen über 3000 Meter. Im Vorjahr hätten ihre 10:24,65 Minuten sogar zum Titel gereicht, in diesem Jahr ist die Frankfurterin Luisa Brzoska von der Vorleistung her fast eine halbe Minute schneller. Dazu kommt für die hoch aufgeschossene Langstrecklerin Rang fünf über 500 Meter Hindernis. Als Zehnte von 20 Teilnehmerinnen mit im Rennen ist außerdem Enya Holsten, die auch über 300 Meter Hürden knapp qualifiziert ist, wohl aber die längere Strecke am Samstagabend vorziehen wird.
Ganz auf den Dreisprung setzt Julia Misaki Röhl. 11,21 Meter erzielte sie als süddeutsche Vizemeisterin ihrer Altersklasse. Fünf Mitstreiterinnen flogen in diesem Sommer noch weiter in die Sandgrube. Der Einzug in den Endkampf scheint für die Weil im Schönbucherin im Trikot des VfL Sindelfingen gut möglich und die Medaillenplätze sind nicht außer Reichweite.
Bild: Geht mit der sechstschnellsten Zeit über die 400 Meter Hürden an den Start: die Sindelfingerin Lotta Mage.
Bild: Schüttke
Quelle: Sindelfinger Zeitung/ Böblinger Zeitung online