Tennis: Die Tennis-Männer des VfL Sindelfingen sind in der Regionalliga wieder in der Spur

Entscheidung am 20. Juli.

Nach der Auftaktniederlage hat das Team von Trainer Daniel Merkert auf eigener Anlage zwei Partien gewonnen.

Nachdem sie als Nachrücker in dieser Saison in der Regionalliga mitmischen können, haben die Sindelfinger Herren und amtierenden Württembergischen Meister 2024 in zwei ihrer bisher drei Spiele gezeigt, was sie draufhaben. Bei den Heimspielerfolgen gegen den TC Bad Homburg (8:1) und den TC Bergen-Enkheim (5:4) mit dabei war auch Ex-Davis-Cup-Spieler Cedrik-Marcel Stebe, der 2012 auf Platz 71 der ATP-Weltrangliste gestanden hatte.

Beim Saisonauftakt gegen den TC Oberweier hätte das Sindelfinger Team seinen Neuzugang gut gebrauchen können. Doch Stebe krönte zu diesem Zeitpunkt Ende Juni in Kamen beim M15-ITF eine für ihn fantastische Woche, in die er als Qualifikant einsteigen musste, nach sieben erfolgreichen Matches mit dem Turniersieg. Sein Team, in Oberweier mit einem rein deutschen Team aufgelaufen, musste hingegen eine schmerzhafte 0:9-Niederlage einstecken, wobei man dort auch drei Match-Tiebreaks verlor.

Am ersten Juliwochenende trat Sindelfingen nun mit einem auf drei Positionen verstärkten Team auf. Auf Nummer eins dabei war der Franzose Evan Furness (2022 noch ATP 197), Stebe auf Position 2 vor Elmar Ejupovic, auf der vier dann der seit vielen Jahren für Sindelfingen spielende Mateo Nicolas Martinez. Kevin Hümpfner und Adrian Kohler vervollständigten das Aufgebot.

In dieser Aufstellung gewann Sindelfingen gegen Homburg auf den Positionen 1 bis 5, außerdem alle drei Doppel.

Mit gleicher Aufstellung ging’s dann tags darauf gegen den TC Bergen-Enkheim, jenem Club, für den der Sindelfinger Coach Daniel Merkert mit einem Einsatz im Doppel zum Saisonstart den Herren 50 einen entscheidenden Tagessieg gerettet hatte, was schließlich zum Titelgewinn in der Südwestliga führte. Und auch wenn er nun nur auf der Bank saß, war Merkerts Einschätzung am Sonntag von großer Bedeutung, als es um die Aufstellung der Sindelfinger Doppel ging.

3:3 nach den Einzeln

Nach den Einzeln nämlich stand es ausgeglichen 3:3. Stebe und Martinez hatten mit Zweisatzsiegen vorgelegt, Hümpfner sich im Match-Tiebreak durchgesetzt. Ejupovic und Kohler war selbiges nicht gelungen, Furness unterlag im Spitzeneinzel mit 3:6, 3:6 dem Brasilianer Mateus Alves (ATP 316). Und es blieb spannend, zumal sich die Gäste auf zwei Plätzen den ersten Satz in den Doppeln sicherten.

Die Entscheidungen fielen dann fast zeitgleich binnen weniger Minuten – und mit einem guten Ende für Sindelfingen. Stebe/Martinez holten sich nach 2:6, 1:4-Rückstand (ein Break) noch den Match-Tiebreak, Ejupovic/Kohler machten das dritte Doppel mit 6:4, 6:4 klar.

„Das war ein echter Blockbuster“, freute sich Daniel Merkert mit der Sindelfinger Mannschaft. Und er hofft, dass Spielleiter Marco Beetz für die verbleibenden zwei Doppelspieltage jeweils ein Team auf den Platz bringen wird, welches im Unterschied zum ersten Spieltag mit dem hohen Niveau dieser Regionalligagruppe mithalten und bestehen kann. Im Extremfall steigt nämlich die Hälfte der acht Mannschaften ab.

Sindelfingen rangiert nach drei Spieltagen immerhin in der oberen Tabellenhälfte. Das nächste Heimspiel findet erst am letzten Spieltag (Sonntag, 20. Juli) gegen den aktuellen Tabellenführer Kasseler TC Bad Wilhelmshöhe statt.

 

Bild: Daniel Merkert hatte in den entscheidenden Doppeln das richtige Gespür.

Bild: z

Quelle: Sindelfinger Zeitung/ Böblinger Zeitung online