Entscheidung fällt am 10. August.
In seinem letzten Spiel auf der Trainerbank sieht Daniel Merkert einen 5:4-Erfolg gegen den TC Wilhelmshöhe Kassel.
Sich als Coach mit einem Sieg des Teams verabschieden, noch dazu mit einem Erfolg gegen eine Mannschaft, die nun aufsteigt in die zweite Bundesliga, das dürfte Daniel Merkert als bald scheidender Trainer des VfL Sindelfingen gefallen haben. Am Sonntag saß er das letzte Mal als Berater der Regionalligaherren auf der Bank, gab strategische Tipps und hatte auch wieder das richtige Händchen bei der Aufstellung der Doppel.
Heraus kam gegen Aufsteiger KTC Bad Wilhelmshöhe ein 5:4. Ob der damit vierte Saisonsieg den Herren zum Klassenerhalt reichen wird, ist noch offen und hängt ab vom Ausgang der am 10. August endenden 2. Bundesliga. Unter acht Teams belegt Sindelfingen in der Schlusstabelle den sechsten Platz, punktgleich mit fünf anderen Teams, jedoch mit dem schlechteren Verhältnis nach Matchpunkten. Grund dafür war der Verzicht auf den Einsatz von Spitzenkräften an zwei Spieltagen, an denen der VfL ein Minus von 18 Punkten machte. Die Aufstellungshoheit an allen Spieltagen lag dabei nicht bei Daniel Merkert, sondern beim sportlichen Leiter und aktuell kommissarischen Abteilungsleiter Marco Beetz.
Am Samstag ging es für die VfL-Herren zunächst zum TC BW Bad Ems, jenem Team, gegen das man im Vorjahr als WTB-Mannschaftsmeister im Relegationsspiel zur Regionalliga mit 4:5 gescheitert war, als Nachrücker dann aber doch noch Aufnahme in die Regionalliga fand. Bis auf Tristan Reiff, der 2024 gegen Sindelfingens Youngster Moritz Münster gepunktet hatte und nun mit 11:13 gegen Adrian Kohler im Match-Tiebreak unterlag, lief Bad Ems mit einer komplett anderen Mannschaft auf. Sindelfingen trat mit seinen Neuzugängen Evan Furness und Elmar Ejupovic auf, die jedoch ebenso wie die bisherigen Stammspieler Mateo Nicolas Martinez und Kevin Hümpfner unterlagen. Einzig Moritz Münster erkämpfte auf der Sechserposition in einem weiteren Match-Tiebreak einen weiteren Punkt, mit Ejupovic im Doppel und nochmals im Match-Tiebreak verkürzte er dann auf 3:6.
Drei Punkte in den Einzeln
Am Sonntag bei Daniel Merkerts letztem Heimspiel als Coach für den VfL Sindelfingen gegen Kassel war das Momentum, wie es so schön heißt, wieder auf der richtigen Seite – und Sindelfingen in einer Aufstellung auf dem Platz, die auf Augenhöhe agierte. Von entscheidender Bedeutung war, dass zum vierten Mal auch Cedrik-Marcel Stebe wieder zur Verfügung stand – und mit Ejupovic und Hümpfner für drei Punkte aus den Einzeln sorgte. Die Doppelaufstellung ging dann ebenfalls auf: Stebe/Martinez und Ejupovic/Kohler sorgten für den vierten Saisonsieg der Sindelfinger Herren, brachten den schon vor der Partie als Meister feststehenden Kasselern die zweite Niederlage bei. Stebe war damit mit 8:0 Punkten bei seinen vier Einsätzen der erfolgreichste im VfL-Team.
Bild: Kevin Hümpfner gewann sein Einzel gegen Kassel und sorgte damit für einen wichtigen Zähler.
Bild: photostampe
Quelle: Sindelfinger Zeitung/ Böblinger Zeitung online