Niederlage beim TSV Köngen.
Beim Landesliga-Neuling TSV Köngen zog der VfL Sindelfingen mit 1:2 den Kürzeren.
„Das ist eine vermeidbare Niederlage“, ärgerte sich VfL-Trainer Maik Schütt nach dem Schlusspfiff. „Das Spiel haben wir in der ersten Halbzeit verloren, weil wir uns auf die aggressive Zweikampfführung des Gegners eingelassen und dadurch unseren Fokus verloren haben.“
Die Partie war geprägt von vielen Fouls, die Schiedsrichter Finn Kittelmann (SV Walddorf) aber nicht gleich mit Verwarnungen ahnden wollte. Die Zweikämpfe gingen dementsprechend robust über die Bühne, was aber deutlich mehr den Köngenern in die Karten spielte. „Wir haben uns von unserem Spiel abbringen lassen und zu viel mit den Gegenspielern und dem Schiedsrichter diskutiert“, kritisierte Maik Schütt.
Spielerische Magerkost
Spielerisch kam von den Gastgebern nämlich nicht allzu viel. Dennoch ging der TSV mit einer Führung in die Kabine. In der 32. Minute ließ Max Schlotterbeck drei Sindelfinger stehen und bezwang auch noch VfL-Schlussmann Alexander Bachmann – 1:0. Noch vor dem Pausenpfiff bot sich Rückkehrer Max Brendle die große Möglichkeit zum Ausgleich, sein Kopfball strich aber um Haaresbreite am Pfosten vorbei.
Maik Schütt mahnte in der Pause, ruhig zu bleiben und sich wieder auf die eigenen Stärken zu verlassen. Das ließ sich mit Wiederanpfiff auch recht gut an, konnten die Sindelfinger das Geschehen nun öfter vor das gegnerische Tor verlagern. Immer wieder tauchte Max Brendle in aussichtsreicher Position auf, ein Torerfolg nach zuvor sieben Monaten Verletzungspause war dem Sindelfinger Abwehrchef aber nicht vergönnt.
In die Drangphase der Gäste hinein erzielte Köngen dann das 2:0. Yannik Kögler, einst beim TSV Oberensingen ein Schützling von Maik Schütt, war der Torschütze. Mit der Niederlage vor Augen warfen die Gäste nun alles nach vorne und erspielten sich eine ganze Reihe sehr guter Möglichkeiten. Aber weder Metehan Kizilagil, noch Bünyamin Bakacs oder dem nimmermüden Max Brendle war ein Treffer vergönnt. Erst in der Nachspielzeit gelang Gianluca Gamuzza das 1:2 aus Sindelfinger Sicht – zu spät, um noch Zählbares mit nach Hause nehmen zu können.
VfL Sindelfingen: Bachmann, Dreher, Brendle, Dittrich, Kizilagil (80. Biedma-Andrades), Molitor (76. Horny), Kasikci (42. Kubitzsch), Bakacs, Ademi, Gamuzza, Bahadir
Bild: Gianluca Gamuzza (blaues Trikot) erzielte den einzigen VfL-Treffer bei der 1:2-Niederlage der Sindelfinger in Köngen.
Bild: photostampe
Quelle: Sindelfinger Zeitung/ Böblinger Zeitung online