Tischtennis: Sindelfingen wächst über sich hinaus

Die Männer sind plötzlich Landesliga-Spitzenreiter.

Wenn man als Underdog zwei Kontrahenten besiegt, die viele als Titelaspiranten auf der Rechnung haben, scheint man das Potenzial für eine Platzierung weit vorne zu haben. Zumindest hat Landesligist VfL Sindelfingen derzeit das Momentum auf seiner Seite. Nach den 9:6-Erfolgen gegen den SSV Schönmünzach und bei der SV Böblingen II schaut der VfL mit 8:0 Punkten die Tabelle von oben an.

„Unsere Youngsters haben einen enormen Sprung nach vorne gemacht“, sagt Sindelfingens Glenn Frey und meint damit vor allem die beiden 18-jährigen George Petrov Stanev und Xin Hang Wu, die sich mehr und mehr zu Leistungsträgern im Sindelfinger Team entwickeln. Letztgenannter blieb am Doppelspieltag sogar ungeschlagen.

Das Ziel: Eine ruhige Saison

„Unser Hauptziel ist erst einmal, eine ruhige Saison zu spielen und mit dem Abstieg nichts zu tun zu haben“, sagt VfL-Spieler Glenn Frey. Im Heimspiel gegen Schönmünzach gab es erwartungsgemäß an deren Spitzenspieler Fabian Frey kein Vorbeikommen, die Nummer eins der Murgtäler hat seit mittlerweile zweieinhalb Jahren in der Landesliga kein Spiel mehr verloren.

Allerdings hatte der VfL darauf die richtige Antwort parat: Glenn Frey, Xin Hang Wu, Rückkehrer Martin Herm und Altmeister Ralf Fritschi sorgten noch im ersten Durchgang für die 6:3-Führung, danach machten abermals Xin Hang Wu (mit einem Fünfsatzerfolg über Drittligaspielerin Melissa Bill), Martin Herm und Ralf Fritschi den Sack zu. Im Derby bei der SV Böblingen glänzten gleich zu Beginn die Doppel, danach verteidigte man diese Drei-Punkte-Führung an jedem Paarkreuz. Martin Herm machte mit einem Dreisatzerfolg über Timo Jagenteufel den 9:6-Auswärtssieg perfekt.

 

Bild: Sindelfingens Tischtennis-Männer.

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Quelle: Sindelfinger Zeitung/ Böblinger Zeitung online