Judo: Meike Wegner legt nach


Am zweiten Tag der deutschen Judo-Pokalmeisterschaften in Kirchberg/Murr hat die VfL-Kämpferin Meike Wegner mit ihrem Pokalgewinn das Spitzenergebnis der VfL-Judoka noch weiter verbessert. So zog VfL-Coach Simon Kristen eine stolze Bilanz.
Am ersten Tag der Meisterschaften hatten Regina Schneider (Bild: Vilz) und Marcel Pristl bereits Goldmedaillen gewonnen (die SZ/BZ berichtete).
„Am ersten Tag fünf Medaillen, am zweiten Tag eine weitere, das heißt, wir werden – da der erkrankte Benjamin Hofäcker für die deutschen Titelkämpfe gesetzt ist – allein durch die Qualifikation bei diesem Wettbewerb mindestens sieben Judoka zu den deutschen Titelkämpfen im nächsten Jahr schicken können“, sagt Simon Kristen.

Meike Wegner sorgte an diesen letzten Kampftag in der Klasse bis 70 Kilogramm noch mal für Spannung: Nach einem Freilos schlug sie die Nordrhein-Westfälin Jana Grzesiek mit einem Innensichelwurf, dem ein Haltegriff folgte, aus dem sich ihre Gegnerin nicht mehr befreien konnte. Das bedeutete bereits den Einzug ins Halbfinale. Und in diesem Halbfinale strapazierte die Sindelfingerin nicht nur die Nerven ihrer Eltern, die von der Tribüne den Verlauf der Kämpfe verfolgten.
Auch Simon Kristen hatte wohl etwas erhöhten Blutdruck, als sein Schützling gegen die Rheinländerin Jessica Schwickert zunächst mit einer großen Wertung in Rückstand geriet und noch eine Strafe wegen Verlassens der Mattenfläche kassierte. Dann drehte die Sindelfingerin auf: Mit dem denkbar knappsten Ergebnis von einer Strafe weniger sicherte sich die Sindelfingerin den Einzug ins Finale. Im Finale gegen die Sächsin Carina Seiferth war Meike Wegner eindeutig die Chefin auf der Matte, zwang ihre Gegnerin zunächst mit einem Innensichelwurf auf die Matte und setzte dann einen Haltegriff an, aus dem sich die Sächsin nicht mehr befreien konnte.
Vereinskollegin Julia Starke belegte in der Gewichtsklasse bis 57 Kilogramm Platz sieben. Benjamin Hofäcker – aussichtsreicher Medaillenkandidat bis 73 Kilogramm – war kurz vor Turnierbeginn erkrankt, hat aber die Qualifikation für die deutschen Titelkämpfe im kommenden Jahr in der Tasche. Nils Ruhland, bis 81 Kilogramm am Start, konnte sich nicht platzieren.
Meike Wegner (links) ist eindeutige Chefin auf der Matte im Finale gegen die Sächsin Carina Seiferth. Bild: Vilz
Quelle: SZ-BZ Online