Vier aus sechs heißt es bei den Sindelfinger Judoka nach den deutschen Meisterschaften in Duisburg. Ein Quartett konnte sich platzieren. Den Vogel schoss dabei Lukas Klemm mit seiner Vizemeisterschaft ab.
Erfolgreichster Sindelfinger bei diesen Titelkämpfen war Lukas Klemm, der zusammen mit seinem Vereinskollegen Fabian Hässner in der Gewichtsklasse bis 60 Kilogramm antrat.
Der Sindelfinger schlug zu Beginn den Holzwickeder Niklas Luckai mit einem Schulterwurf, gab dann dem Osnabrücker Nils Becker das Nachsehen und ließ im Viertelfinale auch den Abensberger Daniel Scheller hinter sich. Sein Meisterstück lieferte er bereits im Halbfinale ab, als er den Kaderkämpfer Jan Mollet (Eppelheim) aus dem Rennen warf. Im Finale bot der Sindelfinger dem Hennefer Moritz Plafky lange Paroli, musste eine große Wertung für einen Innenschenkelwurf seines Gegners hinnehmen und konnte diesen Vorsprung nicht mehr aufholen. Das bedeutete Platz zwei und die Vizemeisterschaft.
Fabian Hässner unterlag in seinem ersten Kampf dem Abensberger Philip Graf und musste den beschwerlichen Weg durch die Trostrunde einschlagen. Auf seinem Weg zur Bronzemedaille ließ er dann sowohl den Walheimer Marcel Leenings, den Leipziger Florian Pachel und den Homburger Tobias Teucke hinter sich. Den Kampf um Platz drei entschied der Sindelfinger mit einem Haltegriff beim Eppelheimer Jan Mollet für sich.
Regina Schneider (bis 78 Kilogramm) benötigte in ihrem ersten Kampf gerade mal knapp eine Minute, um die Hallenserin Teresa Zenker zu schlagen. Die Hallenserin hatte eine verbotene Technik angewandt und wurde deshalb disqualifiziert.
In den restlichen Begegnungen der Hauptrunde spielte die Sindelfingerin dann ihre solide Bodentechnik aus: Jeweils mit Haltegriff besiegte sie die Kamp-Lintforterin Nina Grabowski nach knapp einer Minute Kampfzeit, dann die Flensburgerin Hanna Thimsen. In der Halbfinal-Begegnung gegen die Leipzigerin Marie Branser wurde die Sindelfingerin ausgekontert und musste in die Trostrunde und dort in den Kampf um Bronzemedaille abtauchen.
Dieser Aufgabe entledigte sich die Sindelfingerin nach knapp zwei Minuten überzeugend, indem sie ihre Gegnerin, die Remscheiderin Katrin Leimgardt, mit einem Würgegriff zur Aufgabe zwang.
Im Schwergewicht (plus 78 Kilogramm) war Aylin Mill für den VfL an den Start gegangen und erreichte dort den neunten Platz. Nikita Pak und Meike Wegner konnten sich im starken Teilnehmerfeld nicht platzieren.
Medaillengewinner unter sich: Die Sindelfinger Fabian Hässner (rechts) und Lukas Klemm waren für den VfL in der 60-Kilogramm-Klasse erfolgreich. Bild: Vilz
Quelle: SZ-BZ Online