Fußball (Männer): Daniel Kniesels Leidenszeit ist vorbei

Fußball-Verbandsligist VfL Sindelfingen startet heute Abend um 18.30 Uhr mit der Vorbereitung. Mit Daniel Kniesel. Der Kapitän der Blau-Weißen bekam gestern Vormittag vom Arzt grünes Licht.
Am 1. Oktober des vergangenen Jahres stand Daniel Kniesel zuletzt auf dem Platz. Der VfL gewann damals 2:0 gegen den SV Zimmern und belegte mit 19 Punkten Platz drei. Dritter im württembergischen Fußball-Oberhaus ist Sindelfingen aktuell auch. Mittlerweile hat Sindelfingen aber 33 Zähler auf der Habenseite. 14 Punkte haben die Blau-Weißen ohne ihren Kapitän geholt.
Daniel Kniesel zog sich einen hartnäckigen Muskelfaseriss zu. Im Dezember wagte er einen ersten Comebackversuch, doch das lief nicht ohne Schmerzen. Die bittere Diagnose folgte nach der Kernspintomografie kurz vor Weihnachten. „Einige Bänder sind verheilt, doch noch nicht alle“, sagte ein geknickter VfL-Kapitän. Die Hallenfußball-Gala musste Daniel Kniesel erstmals absagen. Er war nur als Zuschauer dabei.
Mit Spannung hat er deshalb der gestrigen Kernspintomografie entgegen gesehen. „Ich habe vier Wochen die Beine hoch gelegt. Ich hoffe, jetzt ist im Oberschenkel alles verheilt“, sagt der Sindelfinger noch am Mittwochabend.
Gestern Vormittag folgte die Erlösung: „Alles ist komplett verheilt, ich kann mit Lauftraining beginnen.“ Bei VfL-Trainer Maik Schütt ist das Aufatmen groß: „Daniel ist ein unheimlich wichtiger Spieler für uns. Es wäre toll, wenn er Anfang März im ersten Punktspiel des Jahres gegen Neckarrems wieder auf dem Platz stehen könnte.“
Mit Kniesel kann der Sindelfinger Coach heute Abend fast seinen kompletten Kader begrüßen. Nur Torhüter Eduard Schnell ist krank, Florian Feigel (Hexenschuss) und Alexander Gans (Knie) sind angeschlagen.
Das für Samstag geplante Testspiel gegen Frickenhausen musste abgesagt werden. Der Kunstrasen am Glaspalast ist nicht bespielbar. „Wir müssen improvisieren und das Beste aus dieser Situation machen“, sagt Maik Schütt. Der VfL-Coach war Anfang des Monates beruflich in Erfurt und hat dabei festgestellt, dass auch ein Drittligist wie Rot-Weiß Erfurt auf einem Schnee bedeckten Platz trainieren muss.
Daniel Kniesel ist das egal. Der VfL-Kapitän freut sich, dass er nach 117 Tagen zurück ist – auch wenn es nur Lauftraining ist.
Daniel Kniesel darf sich freuen. Die Bänder in seinem Oberschenkel sind alle verheilt, und der Kapitän des VfL Sindelfingen kann heute Abend im Kreise seiner Teamkollegen mit dem Lauftraining beginnen. Bild: Photo 5/A
Quelle: SZ-BZ Online