Die Handballerinnen der HSG Böblingen/Sindelfingen haben es nicht geschafft, dem Titelkampf in der Landesliga neues Leben einzuhauchen. Das Team von Jürgen Hornikel und Conny Dorschner unterlag dem Spitzenreiter HSG Deizisau/Denkendorf deutlich mit 22:32.
Dass es eine Niederlage gegen den Klassenprimus hageln könnte, damit hatten Jürgen Hornikel und Conny Dorschner bereits im Vorfeld der Partie gegen die HSG Deizisau/Denkendorf durchaus gerechnet. Die Trauer hielt sich nach der Schlusssirene somit auch in überschaubaren Grenzen.
Geärgert hat sich das Trainerduo der HSG Böblingen/Sindelfingen über die 22:32-Heimklatsche dennoch: „Man kann gegen den Spitzenreiter verlieren, aber nicht in der Höhe und nicht so, wie wir es heute getan haben.“
Sieben Minuten lang deutete Böblingen/Sindelfingen an, was auch gegen den Aufstiegskandidaten möglich gewesen wäre. Kristina Maurer, Zana Turkalj, Julia Bauer und Denise Knoll legten ein schnelles 4:0 vor. Keine sechs Minuten später hatten sich die Gäste aber gefangen und gingen ihrerseits bei 6:5 erstmals in Führung – und gaben diese im weiteren Spielverlauf auch nicht mehr ab. Zumindest die erste Halbzeit konnte die HSG Böblingen/Sindelfingen noch halbwegs offen gestalten und lag zur Pause mit 8:12 in Reichweite.
Nach dem Seitenwechsel brachen aber schnell alle Dämme auf Seiten des Gastgebers. Bereits nach 38. Minuten und 18:9-Führung war das Spiel gelaufen. „Deizisau hat uns mit unseren Waffen geschlagen“, haderte Conny Dorschner. „Eigentlich wollten wir dem Gegner mit Tempo-Handball zusetzen, aber es lief genau umgekehrt.“ Auch mit der aggressiven 3:2:1-Deckung der Gäste offenbarte Böblingen/Sindelfingen immer wieder seine Probleme. „Die hat uns gar nicht geschmeckt“, so Jürgen Hornikel.
Letztlich fiel die Niederlage mit 22:32 zu deutlich aus, welche die HSG Böblingen/Sindelfingen in der kommenden Woche beim TV 1861 Rottenburg wieder gutmachen will. „Der Auftritt heute spiegelt leider nicht unsere Trainingsleistungen wider“, sind Conny Dorschner und Jürgen Hornikel zuversichtlich beim Abstiegskandidaten zurückschlagen zu können. „In Rottenburg werden wir uns wieder ganz anders präsentieren.“
HSG Böblingen/Sindelfingen: Schroth. Martinewsky (im Tor); Turkalj (4 Tore), Horn, Julia Bauer (2), Knoll (3), Köberling, Leibfried (9/davon 5 Siebenmeter), Frommer, Frölich (1), Weinhardt (1), Maurer (1), Francisca Bauer (1)
Kristina Maurer und ihre HSG Böblingen/Sindelfingen hatten einen schweren Stand gegen Landesliga-Spitzenreiter HSG Deizisau/Denkendorf. Bild: Zvizdiç
Quelle: SZ-BZ Online